Die StEB Köln freuen sich über den Erfolg bei dem Audit „Hochwasser- und Starkregenvorsorge – wie gut sind wir vorbereitet“ zur nicht-baulichen Überflutungsvorsorge für Köln. Der Bericht kommt zu folgendem positiven Ergebnis:

Das Audit stellt den StEB Köln und der Stadt Köln Bestnoten für ihr Engagement und die Zielerreichung aus. Für das Flusshochwasser wurde die Note 1,0 gegeben. Im Bereich des kommunalen Starkregenrisikomanagements wurde die Note 1,7 erreicht. Damit wird bescheinigt, die StEB und Stadt Köln sind Vorreiter im Bereich Flusshochwasser und Starkregen

Die Auditoren haben in ihrem Bericht zusammengefasst, wie gut es um die Überflutungsvorsorge in Köln steht: „Der Auditierungsprozess vor Ort hat in Verbindung mit den Protokollabstimmungen gezeigt, dass die StEB Köln bereits bemerkenswert gut auf Hochwasser und Starkregen vorbereitet ist und schon jetzt ein umfassendes kommunales Risikomanagement in beiden Bereichen etabliert ist.“

Insbesondere bei der Starkregenvorsorge sind in den nächsten Jahren noch einige Projekte und Aktivitäten erforderlich. Mit den laufenden und geplanten Optimierungsmaßnahmen wäre es theoretisch möglich, innerhalt der kommenden sechs Jahre eine 100 %ige Zielerfüllung zu erreichen.

„Ein wichtiges Anliegen des Hochwasserrisikomanagements ist es, ein Umdenken in der Gesellschaft und bei den Hochwasserschutzakteuren vom Sicherheitsdenken hin zu einem Risikomanagement zu erreichen. Dafür müssen jedoch alle Handelnden und Betroffenen um die noch bestehenden Risiken im Bereich der Hochwasservorsorge wissen sowie mögliche Maßnahmen zur Verbesserung kennen. Denn wer nicht weiß, wo seine Defizite liegen, kann auch keine Lösungen finden“ sagt Otto Schaaf, Vorstand der StEB Köln.

Ein Audit untersucht, ob Prozess, Anforderungen und Richtlinien die geforderten Standards erfüllen. Ein solches Untersuchungsverfahren erfolgt häufig im Rahmen eines Qualitätsmanagements. Die Audits werden von einem speziell hierfür geschulten Auditor durchgeführt.

Das o.g. Audit  ist ein Angebot der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA). Die DWA ist der technisch-wissenschaftliche Fachverband, der die Fach- und Führungskräfte der Wasser- und Abfallwirtschaft aus Kommunen, Hochschu­len, Ingenieurbüros, Behörden und Unternehmen unter seinem Dach vereint. Sie formuliert technische Standards, bringt sich in die Normungsarbeit ein, unterstützt die Forschung, fördert die Aus- und Weiterbil­dung und berät Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.
Das Audit richtet sich an Kommunen und Verbände mit regional abgegrenztem Verantwortungsbereich. Es ermittelt fach- und zuständigkeitsübergreifend wie gut es um den Status der Vorsorge zur Bewältigung von Hochwassergefahren bestellt ist. Es soll den Städten und Verbänden helfen, ihre Erfolge darzustellen und Defizite aufzudecken. Auf dieser Grundlage können geeignete Maßnahmen zur Verbesserung erarbeitet werden.

Im Jahr 2011 gehörte Köln zu den ersten Hochwasserverantwortlichen, die an dem Audit der DWA teilgenommen haben. Im Dezember 2019 wurden die Inhalte konkretisiert und ein Wiederholungsaudit durchgeführt.

Mit insgesamt 35 Indikatoren und Merkmalen wurden bereits erreichte Ergebnisse und die vorgesehenen Weiterentwicklungen geprüft. Im Audit wurden Fragen zu folgenden Handlungsbereichen beantwortet:

– Flächenvorsorge
– natürlicher Wasserrückhalt
– Bauvorsorge
– Informationsvorsorge
– Verhaltensvorsorge
– lokale Gefahrenabwehr
– Risikovorsorge

Das Flusshochwasser und Sturzfluten infolge von Starkregen wurden getrennt bewertet und dokumentiert. An dem Audit haben Experten des Stadtplanungsamtes, der Berufsfeuerwehr sowie der StEB Köln teilgenommen.

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