Um die Verbreitung des Corona-Virus möglichst zu verlangsamen, gilt derzeit: Abstand halten und drinnen bleiben. Weltweit arbeiten Millionen Menschen von zuhause, auch bei uns im Team wurde schnell klar: Die Gesundheit aller geht vor und so arbeiten wir bereits seit dem 12.3. im Home-Office. Nach knapp zwei Wochen können wir ein erstes Resümee ziehen. Wie wir mit dieser Situation umgehen und dabei sogar viele neue Seiten an uns entdecken, teilen wir heute mit euch in diesem Blogbeitrag.

Home-Office erfordert Geduld und Disziplin – ist aber auch eine Chance Positives zu sehen, Veränderungen anzustoßen

Was sonst einfach zwischen Tür und Angel – oder in unserem Fall von Bürostuhl zu Bürostuhl – besprochen wird, funktioniert momentan nur noch per Video- oder Telefon-Call. Grundsätzlich ist das natürlich ein Schritt in die richtige Richtung. Doch weil viele Unternehmen in Sachen Digitalisierung noch weit hinterherhinken, macht das die Arbeit im Home-Office nicht so leicht wie man es sich vorstellt. Hinzu kommt, dass sich der gesamte Alltag fast ausschließlich in den eigenen vier Wänden abspielt. Für einige von uns ist es schwerer, für andere leichter. In jedem Fall sollte man nicht immer gleich den Kopf in den Sand stecken, gerade jetzt sollten wir kreativ sein und Chancen sehen und nutzen, die sich uns bieten.

1. Raum schaffen

Um arbeiten zu können, brauchen wir einen Arbeitsplatz – im Büro wie auch zuhause. Denn die Grenzen zwischen der Arbeit und dem Privatleben, die im Home-Office ohnehin kaum sichtbar sind, verschwinden im Nu. Schnell stellt sich das Gefühl ein, nichts zu schaffen oder völlig überarbeitet zu sein. Schließlich ist der Laptop die gesamte Zeit sichtbar und griffbereit. Wer also die Möglichkeit hat, sich eine Nische oder im besten Fall sogar einen kleinen Raum zum Arbeiten einzurichten (welch ein Luxus!), schafft sich nicht nur einen einfachen Arbeitsplatz. Man schafft vor allem einen Raum für Kreativität und Produktivität. Dies sieht bei jedem von uns unterschiedlich aus: Die einen brauchen viel Licht, einen großen freien Schreibtisch, die anderen lassen sich durch ihre Umgebung inspirieren. Wie wäre es zum Beispiel mit ein paar frischen Blumen aus dem Garten oder das Lieblingsbild mit dem schönen Rahmen auf dem Tisch? Und um nicht für jeden Schluck Wasser, Tee oder Kaffee aufzustehen, hilft es, eine Trinkflasche und die süße kleine Kaffeetasse in Reichweite zu stellen. Damit versorgst du deinen Körper mit genügend Flüssigkeit. Kleine Dinge machen Freude! Also schafft euch einen schönen Platz zum Arbeiten.

2. Zeit nehmen

Raum und Zeit gehören zusammen – das wusste schon Einstein! Mal im Ernst. Wir richten uns einen Arbeitsraum ein, in dem wir möglichst produktiv und im besten Fall auch mit Spaß etwas schaffen. Da ist es doch viel zu schade, seine gewohnte Arbeitszeit, die man sonst im Büro verbringt, umzustellen. Zwar klingt es anfangs sehr verlockend, die Zeit am Morgen für ein ausgedehntes Frühstück zu nutzen oder den Wecker nach hinten zu stellen oder sogar auszuschalten. Einige kommen mit so viel Freiheit zwar sehr gut klar (in manchen Fällen sogar besser). Doch die Gefahr ist groß, dass wir auf der eine Seite zu sehr in den Sparmodus wechseln und unsere Aufgaben aufschieben. Auf der anderen Seite bleiben wir schnell auch mal länger am Laptop hängen als wir wollen und als es uns guttut. Wo kein Anfang ist, ist auch kein Ende… Gerade wenn wir an geregelte Arbeitszeiten gewöhnt sind, brauchen wir im Home-Office Routine: Zur selben Zeit wie immer aufstehen, zur selben Zeit wie immer arbeiten und zur selben Zeit wie immer in den verdienten Feierabend gehen. Pausen gehören im Übrigen auch dazu. Wer viel arbeitet und produziert, der benötigt auch eine Pause. Nicht nur die kleinen Trinkpausen zwischendurch sind wichtig. Eine Mittagspause, in der man eine Kleinigkeit isst und den Kopf frei bekommt, ist unabdingbar. Das Gute am Home-Office ist, dass man nun auch mal eine kleine Meditation in Ruhe einbauen kann. Wer doch lieber in Gesellschaft seine Nudeln mit Tomatensauce verspeist, verabredet sich einfach zum Video-Call mit seinen Kollegen.

3. Ohne Werkzeug kein Produkt

Was bei einigen Berufen schnell offensichtlich wird: Ohne das passende Werkzeug, kommt man auch nicht zum Ergebnis. So wie der Pinsel zum Maler gehört und die Schere zum Schneider; so gehört auch der Laptop oder das Tablet zum Mitarbeiter aus dem Office. Zu der minimalen Arbeitsausstattung gehört definitiv ein Laptop, mit dem man ohne Probleme auf die notwendigen Daten zugreifen kann und der es einem auch erlaubt, mit dem Team zu kommunizieren. Gerade jetzt sollte man die Gelegenheit nutzen und die Bedingungen für die Digitalisierung optimieren. Natürlich kommuniziert keiner von uns mehr per Fax, aber an der einen oder anderen Stelle könnte es noch besser laufen. Laptops, die keine Kamera oder Mikrofone haben, sollten aufgerüstet werden und die Programme, mit denen man arbeitet, sollten gut gewählt sein. Denn nichts kann nervenaufreibender sein, als zu warten, bis auch der letzte Teilnehmer den richtigen Kanal aus Slack, Zoom, Skype, Google Hangouts etc. gewählt hat, um in die Online-Konferenz zu kommen. Zum Glück haben wir schon lange vor der Umstellung auf Home-Office eine gute Lösung gefunden, mit der wir sicher und schnell arbeiten können. Auch nutzen wir nur noch einen Kanal, mit dem wir Video- und Telefonkonferenzen starten. Das macht die Welt schon um einiges einfacher. Und damit sind auch unsere wöchentlichen Team-Lunches gesichert, die wir nun jeden Freitagmittag halten – das Schmatzen der Kollegen/innen ist unverwechselba (wäre sicher eine gute Challenge für die Neuauflage von Wetten, dass…?) 

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