– Dynamisches Umsatzwachstum in Amerika und Asien/Pazifik
– Profitables Servicegeschäft setzt starkes Wachstum fort
– Effizienzprogramm „Transform for Growth“ zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit aufgelegt
– Prognose für 2020 insbesondere von schwachem Konjunkturumfeld geprägt
– Dividendenvorschlag auf Vorjahresniveau bei 0,15 € je Aktie
DEUTZ, ein weltweit führender Hersteller innovativer Antriebssysteme, blickt trotz der im Jahresverlauf zunehmenden konjunkturellen Eintrübung auf ein insgesamt zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2019 zurück. „Wir haben im vergangenen Jahr bei Umsatz und EBIT-Rendite vor Sondereffekten trotz eines herausfordernden vierten Quartals unsere selbstgesteckten Ziele erreicht. Gleichzeitig haben wir die Umsetzung unserer Wachstumsinitiativen erfolgreich vorangetrieben. 2020 wird ein Übergangsjahr für DEUTZ – dennoch sind wir auf einem guten Weg unsere für 2022 gesteckten Mittelfristziele, die einen Umsatz von mehr als 2 Mrd. € bei einer EBIT-Rendite vor Sondereffekten von 7 bis 8 % vorsehen, zu erreichen. Mit Blick auf unser margenstarkes Servicegeschäft wollen wir unser Umsatzziel von rund 400 Mio. € bereits 2021 und damit sogar ein Jahr früher erreichen“, erklärte Dr. Frank Hiller, Vorstandsvorsitzender der DEUTZ AG.
Auftragseingang durch konjunkturell bedingten Nachfragerückgang geprägt
Der Auftragseingang lag im Geschäftsjahr 2019 bei insgesamt 1.654,3 Mio. € und damit um 15,3 % unter dem starken Vorjahreswert. Wie erwartet wirkte sich die konjunkturelle Abschwächung dämpfend auf die Nachfrage in allen wesentlichen Anwendungsbereichen aus. Gleichzeitig war der Vorjahreswert von Vorzieheffekten aufgrund der Einführung der Emissionsstufe EU Stufe V positiv beeinflusst.
Absatz leicht unter Vorjahresniveau
Der Absatz des DEUTZ-Konzerns lag im Geschäftsjahr 2019 mit insgesamt 211.667 verkauften Motoren um 1,4 % unterhalb des Vorjahreswerts. Während die Landtechnik mit einem Plus von 23,7 % deutlich zulegen konnte, verzeichneten die sonstigen wesentlichen Anwendungsbereiche Material Handling (-8,1 %), Baumaschinen (-10,4 %) und Stationäre Anlagen (-15,1 %) deutliche Rückgänge. Weiter dynamisch entwickelte sich der Absatz von Torqeedo, der mit 20.942 verkauften Bootsantrieben um 104,2 % stieg.
Umsatz steigt um 3,5 % auf 1.840,8 Mio. €
DEUTZ erzielte im Berichtszeitraum ein Umsatzwachstum von 3,5 % auf 1.840,8 Mio. € und hat damit seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2019, die einen Anstieg auf mehr als 1,8 Mrd. € vorgesehen hatte, erreicht. Besonders positiv entwickelten sich die Anwendungsbereiche Landtechnik mit einer zweistelligen Umsatzsteigerung von 12,3 %, Material Handling mit einem Plus von 6,9 % und das margenstarke Servicegeschäft mit einer Wachstumsrate von 6,8 %. Die beiden Bereiche Baumaschinen und Stationäre Anlagen blieben mit einem Rückgang von 1,8 % bzw. 6,3 % hingegen unter Vorjahresniveau. Regional betrachtet trugen alle Regionen zu der positiven Umsatzentwicklung bei, wobei Amerika (+10,7 %) und Asien/Pazifik (+7,6 %) die stärkste Wachstumsdynamik zeigten. In der Region Amerika profitierte DEUTZ insbesondere vom Hochlauf neuer Baureihen und dem Ausbau des Servicegeschäfts mit Xchange. Der deutliche Zuwachs in der Region Asien/Pazifik resultierte insbesondere aus Mehrumsatz in China sowie der Ausweitung von Neukundengeschäft.
Operatives Ergebnis unter Vorjahr, EBIT-Rendite vor Sondereffekten innerhalb der aktualisierten Prognosebandbreite
Das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) ist im Geschäftsjahr 2019 gegenüber dem Vorjahr um 3,9 % auf 78,8 Mio. € gesunken. Dieser Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass der positiven Umsatzentwicklung negative Effekte insbesondere im Zusammenhang mit Insolvenzeröffnungen verschiedener Zulieferer sowie nachfragebedingte Wertkorrekturen auf aktivierte Entwicklungskosten zweier Baureihen gegenüberstanden. Zusätzlich wurde das Ergebnis durch Effekte aus der Entkonsolidierung des argentinischen Gemeinschaftsunternehmens DEUTZ AGCO Motores S.A. und aus der Bildung von Rückstellungen im Zusammenhang mit einer Rückrufaktion der Torqeedo-Gesellschaften belastet. Vor diesem Hintergrund sank die EBIT-Rendite vor Sondereffekten um 30 Basispunkte auf 4,3 % und liegt damit innerhalb der im September 2019 aktualisierten Prognosebandbreite von 4 bis 5 %.
Unter Berücksichtigung positiver Sondereffekte von 9,3 Mio. €, die sich im Berichtsjahr aus der Realisierung eines Veräußerungsgewinns für ein kleineres Teilgrundstück am ehemaligen Standort Köln-Deutz entsprechend der 2017 getroffenen Verkaufsvereinbarung ergeben haben, erhöhte sich das EBIT um 7,4 % auf 88,1 Mio. €. Die entsprechende EBIT-Rendite lag bei 4,8 % nach 4,6 % im Vorjahr.
Das Konzernergebnis ist im Berichtszeitraum um 25,2 % auf 52,3 Mio. € gesunken. Damit lag das Ergebnis je Aktie bei 0,43 € nach 0,58 € im Vorjahr. Bereinigt um Sondereffekte belief sich das Konzernergebnis auf 44,2 Mio. € und das bereinigte Ergebnis je Aktie auf 0,37 € gegenüber 0,58 € im Vorjahr.
Segment DEUTZ Compact Engines
– Verlagerung der Motorbaureihe 2011 in das Segment DEUTZ Customized Solutions beeinflusst zusammen mit konjunkturell bedingtem Nachfragerückgang die Geschäftsentwicklung
– Umsatz infolge Baureihenverlagerung unter Vorjahresniveau
– EBIT-Rendite u. a. durch Insolvenzen auf Lieferantenseite sowie nachfragebedingte Wertkorrekturen auf aktivierte Entwicklungskosten belastet
Segment DEUTZ Customized Solutions
– Deutliche Umsatzzuwächse in allen Regionen, starke Entwicklung insbesondere des Servicegeschäfts mit Xchange-Produkten in der Region Amerika
– Deutlicher Anstieg des operativen Segmentergebnisses insbesondere durch die Neuzuordnung der Baureihe 2011
– EBIT-Rendite im Wesentlichen aufgrund vergleichsweise geringerer Gewinnmarge der Baureihe 2011 leicht unter Vorjahresniveau
Dividendenvorschlag auf Vorjahresniveau bei 0,15 € je Aktie
Der gemeinsame Gewinnverwendungsvorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat an die Hauptversammlung sieht vor, wie auch im Vorjahr insgesamt 18,1 Mio. € aus dem Bilanzgewinn zur Ausschüttung einer Dividende von 0,15 € je Aktie zu verwenden. Entsprechend seiner Dividendenpolitik strebt DEUTZ über einen Mehrjahreszeitraum eine Dividendenausschüttung von etwa 30 % des Konzerngewinns an. Die Ausschüttungsquote gemessen am Konzerngewinn würde sich auf Basis des Dividendenvorschlags auf 34,9 % belaufen.
Konjunkturumfeld und Coronavirus machen 2020 zum Übergangsjahr
Der konjunkturell bedingte Rückgang in wichtigen Abnehmerbranchen, der zu einem niedrigen Niveau des Auftragsbestands zum Jahresende 2019 führte und weiter anhält, wird aus heutiger Sicht zu einer rückläufigen Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr 2020 führen. Dabei erwartet das Unternehmen einen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahreswert im niedrig zweistelligen Prozentbereich. Bei der EBIT-Rendite vor Sondereffekten wird von einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahreswert im mittleren zweistelligen Prozentbereich ausgegangen. Über den konjunkturell bedingten Rückgang hinaus wird das DEUTZ-Motorengeschäft im laufenden Geschäftsjahr durch den kundenseitigen Abverkauf von Vorbaumotoren belastet. Hinzu kommen insbesondere in der ersten Jahreshälfte 2020 Ergebnisbelastungen durch den Aufbau von Zweitlieferanten. Durch den Ausbruch des Coronavirus kann DEUTZ darüber hinaus Auswirkungen auf sein Geschäft und seine Lieferkette nicht ausschließen. Um den erwarteten Ergebnisbelastungen entgegenzuwirken, hat das Unternehmen das Effizienzprogramm „Transform for Growth“ aufgelegt. Mit diesem konzernweit Programm zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit soll die Komplexität entlang der gesamten Wertschöpfungskette reduziert und die Effizienz im Unternehmen gesteigert werden.
Nächste Termine
7. Mai 2020: Ergebnisse Q1/2020
11. August 2020: Ergebnisse H1/2020
10. November 2020: Ergebnisse Q1-Q3/2020
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Pressemitteilung kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von DEUTZ beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung des DEUTZ-Konzerns wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die DEUTZ in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen unter www.deutz.com zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
Die DEUTZ AG mit Hauptsitz in Köln ist einer der weltweit führenden Hersteller innovativer Antriebssysteme. Die Kernkompetenzen des börsennotierten Unternehmens liegen in der Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Service von Diesel-, Gas- und elektrifizierten Antrieben für professionelle Einsätze. Der Motorenspezialist verfügt über eine breite Produktpalette im Leistungsbereich bis 620 kW, die unter anderem in Bau- und Landmaschinen, Material-Handling-Anwendungen, stationären Anlagen sowie Nutz- und Schienenfahrzeugen zum Einsatz kommt. Mit weltweit rund 4.900 Mitarbeitern und über 800 Vertriebs- und Servicepartnern in mehr als 130 Ländern erzielte DEUTZ im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 1.840,8 Millionen Euro.
Weitere Informationen finden Sie auf www.deutz.com.
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