Im zweiten Teil informierten Chefdirigent Marek Janowski und Intendantin Frauke Roth wie geplant über die künstlerischen Schwerpunkte der Dresdner Philharmonie in der Saison 2020/2021. Sie und Robert-Christian Schuster als Orchestervorstand gaben dabei der Hoffnung und Zuversicht der Dresdner Philharmonie Ausdruck, bald wieder live für ihr Publikum da sein zu können.
Über aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Spielbetrieb und dem Besucherservice der Dresdner Philharmonie informieren wir fortlaufend auf unserer Homepage und in den Sozialen Netzwerken.
2020/2021 – Die neue Konzertsaison der Dresdner Philharmonie
LIVE, mit LIEBE, und FÜR ALLE in höchster QUALITÄT – dafür setzen sich die Musikerinnen und Musiker der Dresdner Philharmonie seit 150 Jahren und auch in der kommenden Saison Tag für Tag ein. Ihr Jubiläum feiert die Dresdner Philharmonie mit zahlreichen Konzerten, aber auch mit Ausstellungen, Vorträgen und Publikationen. Besonders stolz ist das Orchester auf sein treues und ihm eng verbundenes Publikum (das Saisonbuch greift diese Beziehung auf und lässt Musiker und Konzertbesucher zu Wort kommen).
Frauke Roth, Intendantin der Dresdner Philharmonie, über den besonderen Anspruch des Kulturpalasts als Ort der Begegnung:
„Gelebte Traditionen sind radikal zeitgenössisch! Damit sie lebendig sind und bleiben, müssen wir uns über unsere Traditionen verständigen. Für mich heißt das nicht nur, unserem Publikum höchste künstlerische Qualität zu bieten. Ganz zentral ist für mich, dass auf der Konzertsaalbühne, in unseren Kammerkonzerten, bei Konzerteinführungen, bei den Proben des Bürgerchors, im Rahmen unserer Ausstellungen und weiterer Angebote ein wirklicher Austausch zwischen uns und dem Publikum entsteht. Wenn sich Kunst auf höchstem Niveau mit Diskurs verbindet, entsteht Neues, entsteht Kultur im besten Sinne. Dann und nur dann lebt der Kulturpalast tatsächlich und ist ein offener, Kreativität stiftender Ort.“
Chefdirigent Marek Janowski
„Ich entwickle seit meiner Wiederbegegnung mit der Dresdner Philharmonie zunehmend Vertrauen, in relativ kurzer Zeit sehr effizient arbeiten zu können, und ich bin optimistisch und glaube, dass das Orchester mit dem Geschenk dieses Saals in eine ziemlich große Zukunft blicken kann.“
Was Marek Janowski im Februar 2020 in einem Interview sagte, bildet Anspruch und Ziel auch seiner zweiten Saison als Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Dresdner Philharmonie. Seine programmatischen Schwerpunkte liegen im Herbst 2020 zunächst auf musikalischen Beiträgen zum 150-jährigen Jubiläum der Dresdner Philharmonie und zum Beethoven-Jahr. Er eröffnet die Saison mit Beethovens spätem Meisterwerk, der Missa solemnis und dirigiert kurz darauf dessen sämtliche Klavierkonzerte, Solist ist Seong-Jin Cho, der Gewinner des Internationalen Chopin-Wettbewerbs 2015. Kurz vor Weihnachten bringt Janowski Beethovens Streichquartett op. 131 in der Orchesterfassung zur Aufführung. Im selben Konzert spielt die junge Geigerin María Dueñas das Beethovensche Violinkonzert, und zum Abschluss des Jubiläumsjahres lässt Marek Janowski eine alte Tradition aufleben, wenn er Beethovens Neunte in den Konzerten zum Jahreswechsel dirigiert.
Das 150-jährige Orchesterjubiläum gipfelt Ende November in einer Festwoche, in der Marek Janowski drei große Programme leitet, die mit Werken von Schumann, Wagner, Strauss und Bruckner die musikalische Tradition der Dresdner Philharmonie aufnehmen und mit der Uraufführung eines Auftragswerks von Salvatore Sciarrino auch in die Zukunft weisen. Seinen Gründungstag begeht das Orchester am 29. November 2020 mit einem Festkonzert; Dr. Thomas de Maizière wird die Festrede zum Thema „Wem dient die Musik?“ halten.
Marek Janowski ist es ein Anliegen, auch wieder das Gedenkkonzert zum 13. Februar zu leiten, diesmal mit Hans Werner Henzes Sinfonie Nr. 9, deren Gesangstexten der Roman „Das siebte Kreuz“ von Anna Seghers zugrunde liegt; die Dresdner Philharmonie setzt dabei die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem MDR-Rundfunkchor fort. Außerdem ist er u. a. mit Dvořáks Sinfonie Nr. 7, Schuberts „Großer“ Sinfonie in C-Dur, Schönbergs „Pierrot Lunaire“ und Mahlers „Kindertotenliedern“ zu erleben (Solistin in beiden Programmen: Elisabeth Kulman).
Der Ring des Nibelungen – Konzertante Aufführung im Herbst 2021
Im Oktober 2021 wird die Dresdner Philharmonie unter der Leitung von Marek Janowski Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ im Kulturpalast konzertant aufführen, als Solisten konnten u. a. Catherine Foster, Emily Magee, Marina Prudenskaya, Greer Grimsley, Jochen Schmeckenbecher und Vincent Wolfsteiner gewonnen werden. Der Vorverkauf für diese Konzerte beginnt bereits am 4. Mai 2020.
Im Fokus:
Herztöne – Das neue Festival zu Saisonbeginn
„Von Herzen – Möge es wieder – zu Herzen geh’n!“ – diese Widmung schrieb Beethoven auf die erste Seite der Partitur seiner Missa solemnis. Für die Dresdner Philharmonie ist sie Motto für ein mehr als eine Woche umspannendes Festival unter dem Titel „Herztöne“, mit dem auch jede künftige Konzertsaison eröffnet werden soll.
In diesem Jahr sind die Programme dem „Spätwerk“ und späten Werken Beethovens und anderer Komponisten gewidmet. Leitend ist die Frage, wie sich in ihnen menschliche Extremsituationen spiegeln.
Marek Janowski und die Dresdner Philharmonie werden mit Aufführungen der Missa solemnis das Festival eröffnen und es mit sämtlichen Klavierkonzerten Beethovens auch beschließen. Darüber hinaus sind zahlreiche weitere Veranstaltungen und Konzerte geplant: In einem Podiumsgespräch mit „Praktikern“, Musikwissenschaftlern und Medizinern geht es um gesangliche Herausforderungen im Spätwerk Beethovens. Der Pianist Stefan Wirth spielt die Neunte Sinfonie Gustav Mahlers in einer Klavierbearbeitung von Albert Breier. Julian Prégardien singt Schuberts „Winterreise“ (in der komponierten Interpretation von Hans Zender), auch das ein Werk, das um Grenzerfahrungen kreist. Luigi Nonos Streichquartett „Fragmente – Stille, An Diotima“ wird vom Quatuor Diotima dem Beethovenschen Streichquartett op. 132 gegenübergestellt. Außerdem sind Gespräche mit Künstlern und Experten, Filmvorführungen und eine HörBar geplant.
„Geschichtsmomente“: Thementage am 2. und 3. Oktober 2020
Mit zwei Thementagen setzt die Dresdner Philharmonie ihre erfolgreich begonnene Reihe mit Kompositionen aus der DDR-Zeit fort. Passend zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit werden sie diesmal unter dem Motto „Geschichtsmomente“ Werken zeitgenössischer westdeutscher Komponisten gegenübergestellt. Den Höhepunkt bildet die Uraufführung Christfried Schmidts Sinfonie Nr. 2 „In memoriam Martin Luther King“ aus dem Jahr 1968(!). Im selben Konzert erklingt Bernd Alois Zimmermanns „Ekklesiastische Aktion“ aus dem Jahr 1970. Des Weiteren sind Gespräche, Lesungen und Filmvorführungen vorgesehen. Darüber hinaus widmet sich ein Abend mit dem Pianisten und Komponisten Steffen Schleiermacher Klaviermusik und Literatur aus Ost und West. „Klangszenen I“ von Friedrich Goldmann ist Teil eines Orchesterkonzerts unter der Leitung von Sebastian Weigle.
Tourneen und Gastspiele der Dresdner Philharmonie
Unter der Leitung von Pablo González präsentiert sich die Dresdner Philharmonie im Januar 2021 in Spanien mit Werken von Beethoven, Strauss und Korngold. Ebenfalls mit Pablo González reist sie im Mai 2021 nach Großbritannien und gastiert dort mit Werken von Brahms, Adams und Saint-Saëns u. a. in London, Birmingham und Edinburgh. Mit Martin Grubinger setzt das Orchester seine Tradition regelmäßiger Gastspiele im Münchner Gasteig fort.
Artist in Residence: Elisabeth Kulman
Elisabeth Kulman zählt mit ihrer Musikalität, ihrem künstlerischen Eigensinn und ihrer enormen Bühnenpräsenz zu den gefragtesten Sängerinnen und Künstlerpersönlichkeiten der internationalen Klassikwelt. In der kommenden Saison stellt sie sich dem Dresdner Publikum mehrfach vor: In einem Liederabend singt sie Werke von Brahms, Loewe, Schubert und Wolf. In ihrer Multi-Genre-Musikshow „La femme c’est moi“ verschmilzt Elisabeth Kulman verschiedene Musikstile von Oper, klassischem Lied über Musical bis Pop zu stimmiger Einheit und zeigt ihre virtuose Wandelbarkeit. Mit Gustav Mahlers „Kindertotenliedern“ wird sie in Dresden ein weiteres eindrückliches Zeugnis ihrer Gestaltungskraft geben. Und mit Arnold Schönbergs „Pierrot Lunaire“ widmet sie sich einem Schlüsselwerk der klassischen Moderne, das an die Kreativität und Musikalität jeder Interpretin außerordentliche Anforderungen stellt.
Composer in Residence: Salvatore Sciarrino
Sciarrinos Musik ist unverwechselbar. Seine Musiksprache ist immer eine heutige, aber ihm geht es nicht nur um etwas Neues, sondern eher um die Freilegung des Urältesten, Vergessenen, Verdrängten. So wundert es nicht, dass sich Sciarrinos Musik oft auf Elemente der Mythologie und auf Motive aus der Kulturgeschichte bezieht. Dem Dresdner Publikum präsentiert er sich viermal: In einer Matinee erklingt „Vanitas. Natura morta in un atto per voce, violoncello e pianoforte“. In diesem Stilleben aus Klängen umkreist Sciarrino das Phänomen der Vergänglichkeit und bezieht sich auf Texte des Frühbarock. Am selben Abend heben der Bariton Michael Nagy und die von Marek Janowski geleitete Dresdner Philharmonie ein neues Werk aus der Taufe: „Piogge diverse“ (Arten des Regens). Im Laufe der Saison werden zwei weitere Werke Sciarrinos in unterschiedlichen Kontexten erklingen: die „Tre duetti con l’eco“ und seine Zweite Klaviersonate.
Palastorganist: Thierry Escaich
Komponist und Organist zugleich: Thierry Escaich ist eine einzigartige Persönlichkeit der zeitgenössischen Musik und einer der bedeutendsten französischen Komponisten unserer Zeit. Sein Schaffen ist geprägt von der französischen Kompositionstradition und referiert auf zeitgenössische, volkstümliche und spirituelle Musik. An der Eule-Orgel im Konzertsaal war er bereits in der vergangenen Saison zu Gast. In der Saison 2020/2021 kehrt er als Palastorganist wieder und ist sowohl als Solist des Orgelkonzerts am Silvesterabend zu erleben als auch im Zusammenspiel mit dem Ellipsos Saxophone Quartet. Gemeinsam mit der Dresdner Philharmonie präsentiert er seine Sinfonische Dichtung „La barque solaire“. Ein Late Night Orgelkonzert widmet er seinem Landsmann Olivier Messiaen.
Gastdirigenten und Solisten
Zahlreiche renommierte und gefragte Dirigenten und Solisten folgen der Einladung der Dresdner Philharmonie in ihren Konzertsaal. Dazu zählen Alain Altinoglu, Nicholas Collon, Pablo González, Louis Langrée, Cristian Mӑcelaru, Cornelius Meister, Juanjo Mena, Rafael Payare, Vasily Petrenko, Markus Poschner, Markus Stenz, Krzysztof Urbański und Sebastian Weigle, die erneut bei der Dresdner Philharmonie zu Gast sind. Der langjährige Chefdirigent der Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling, kehrt in der kommenden Saison als Gast zurück, um Mahlers „Auferstehungssinfonie“ zu dirigieren.
Erstmals sind Kerem Hasan, Thomas Hengelbrock, Jaime Martin und Maxime Pascal sowie die jungen Dirigenten und Dirigentinnen Tabita Berglund, Bruno Borralhinho, Marta Gardolińska und Mateusz Molęda bei der Dresdner Philharmonie zu Gast.
Auch die Liste der eingeladenen namhaften Solisten zeugt nicht zuletzt von der Exzellenz des Konzertsaals: So werden u. a. Renaud Capuçon, Arabella Steinbacher, Antoine Tamestit, Lucas und Arthur Jussen, Jan Lisiecki, Francesco Piemontesi, Martin Grubinger, Alice Coote, René Pape, Catherine Foster, Michael Nagy, Andreas Schager und Georg Zeppenfeld zu erleben sein.
Ur- und Erstaufführungen
Auch in der kommenden Saison ist zeitgenössische Musik wesentlicher Bestandteil der Programme der Dresdner Philharmonie. Mit „Piogge diverse“ (Arten des Regens) hebt die Dresdner Philharmonie anlässlich ihres 150-jährigen Jubiläums unter der Leitung von Marek Janowski ein neues Werk von Salvatore Sciarrino aus der Taufe. Im Rahmen der „Geschichtsmomente“ spielt das Scharoun Ensemble auf Einladung der Dresdner Philharmonie die Uraufführung der Kammermusik XVII (2015) von Paul-Heinz Dittrich. Außerdem bringt es die „Drei Stücke für Ensemble (2018)“ von Mark Andre zur Dresdner Erstaufführung. Die Filmmusik von Rainer Promnitz zu „Schattensucher“ erlebt die Uraufführung der Neufassung. Das bei der Ruhrtriennale 2018 uraufgeführte Oratorium-Melodram „Maria – Eine Vertreibung“ von Jan Müller-Wieland wird unter der Leitung von Thomas Hengelbrock in Dresden erstmals aufgeführt. Ein neues Schlagzeugkonzert für Martin Grubinger von Daniel Bjarnason kommt ebenfalls zu Dresdner Erstaufführung.
Kammerkonzerte im Kulturpalast
Ab September 2020 findet ein Großteil der Kammerkonzerte der Dresdner Philharmonie auf der Bühne des Konzertsaals statt. Dort sind nicht nur die Musiker positioniert, sondern auch das Publikum sitzt auf dem Podium und erlebt die Musiker und Musik hautnah. Der Saal des Kabarett-Theaters „Die Herkuleskeule“ im Kulturpalast wird als Kammermusik-Spielstätte stärker genutzt – das Publikum rückt auch dort nah an die Musik heran. Besondere Akzente setzen Programme wie Schuberts „Winterreise“ in Hans Zenders „komponierter Interpretation“ innerhalb des Festivals „Herztöne“, die Aufführung von Werken von Hanns Eisler und Rainer Promnitz live zu Filmen, die Präsentation von zwei Sinfonien Gustav Mahlers in Bearbeitungen für Klavier bzw. für Kammerensemble und die Einbeziehung von Tanz in ein Programm des Freien Ensembles Dresden. Außerdem sind hochkarätige Gastensembles zu erleben: darunter das Quatuor Diotima, das Scharoun Ensemble sowie Mitglieder des Collegium Novum Zürich.
Musik beginnt bei „ganz jung“: Musikalische Bildungsangebote
Bereits in der aktuellen Saison hat die Dresdner Philharmonie ihr Bildungsangebot erheblich ausgebaut. Neben Besuchen von Musikern in Schulen, Probenbesuchen durch Schulklassen beim Orchester, Familienkonzerten mit Sarah Willis und Malte Arkona und der festen Partnerschaft mit der 139. Grundschule in Dresden-Gorbitz wurde und wird das Angebot von Schulkonzerten noch erweitert. Das Ziel: Jedes Dresdner Schulkind soll im Lauf seiner Schullaufbahn mindestens einmal ein Konzert im Kulturpalast mit großem Orchester erlebt haben. Damit sich das wirklich alle Eltern für ihr Kind leisten können, sind die Schulkonzerte ab der kommenden Saison entgeltfrei – ein Angebot, das von Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch und dem Dresdner Stadtrat maßgeblich unterstützt wird.
Philharmonische Chöre
Die Philharmonischen Chöre sind fester Bestandteil der Philharmonischen Familie und werden auch in der kommenden Saison mit eigenen Konzerten und in Partnerschaft mit dem Orchester besondere Akzente setzen. Bereits zum vierten Mal findet der „Dresdner Chortag“ im Kulturpalast statt, auf dem besondere Leistungen Dresdner Laienchöre mit dem von der Landeshauptstadt verliehenen Laienchorpreis gewürdigt werden. Dresdner Schulchöre sind wieder eingeladen, gemeinsam mit dem Philharmonischen Kinderchor ein Konzert zu gestalten. Traditionen wie „Sind die Lichter angezündet“, das Konzert des Philharmonischen Kinderchores am Heiligen Abend, und „Komm lieber Mai…“, das Frühlingskonzert, haben ebenso Bestand wie die musikalische Gestaltung eines Märchenstoffes: in der kommenden Saison „Die Brüder Löwenherz“, wozu ebenfalls die ganze Familie eingeladen ist. Höhepunkt der Saison für den Philharmonischen Chor ist seine Mitwirkung an der Neunten Sinfonie von Beethoven unter der Leitung von Marek Janowski, die zum Jahreswechsel dreimal erklingen wird.
Bürgerchor am Kulti
Die Gründungsidee im Sommer 2019 war einfach: Dresdnerinnen und Dresdner jedes Alters finden sich in einem Chor im Kulturpalast zusammen und proben für ein bestimmtes Projekt. Mitmachen kann jede und jeder, einzige Voraussetzung ist die Freude am Gesang. Das Konzept hat sich bewährt, mittlerweile treffen sich regelmäßig ca. 150 Dresdnerinnen und Dresdner unter der Leitung von Gunter Berger zum gemeinsamen Singen, zu Begegnung und Austausch.
Jazz, Weltmusik, Musik und Literatur
Weit hinaus über das traditionelle philharmonische Programm gehen die Veranstaltungsangebote auf dem Gebiet von Film und Livemusik, Literatur und Musik sowie Jazz und Weltmusik: Mit „Panzerkreuzer Potemkin“ wird ein wahrer Filmklassiker zu sehen sein, zu dem die Dresdner Philharmonie live die Musik spielt. Science-Fiction-Fans dürfen sich auf einen weiteren Star Wars-Film freuen („Das Imperium schlägt zurück“). Aber auch Liebhaber fast nie oder zu selten gezeigter Filme über Beethoven (im Rahmen des Herztöne-Festivals) und Kunstfilmen wie „Schattensucher am Schillerplatz“ (im Rahmen des Thementages am 3. Oktober) kommen auf ihre Kosten.
Auf Einladung der Dresdner Philharmonie präsentiert sich China Moses mit Band erstmals im Kulturpalast. Mit Spannung wird auch die musikalische Grenzgängerin Nesrine erwartet, die mit ihrem Gesang und ihrem E-Cello musikalische Traditionen rund um das Mittelmehr aufgreift und verarbeitet. Richard Galliano wird gemeinsam mit dem Philharmonischen Kammerorchester die Welt des argentinischen Tangos heraufbeschwören, und musikalische Tradition aus der entgegengesetzten Himmelsrichtung zieht in den Kulturpalast mit dem Chinesischen Neujahrskonzert ein.
Orgelkonzerte im Kulturpalast
Die Orgelsaison beginnt mit einem neuen Angebot: Orgel Late Night richtet sich an ein Publikum, das gern in den späteren Abendstunden ins Konzert geht. Holger Gehring wird die erste, Palastorganist Thierry Escaich die zweite Late Night gestalten. Darüber hinaus darf sich das Publikum auf Olivier Latry freuen, der sowohl am Harmonium als auch an der Orgel gemeinsam mit seinem Partner am Klavier Eric Le Sage zu erleben ist. Zu den besonderen Höhepunkten wird zweifellos ein Konzert mit Thierry Escaich zählen, der ein eigenes Werk sowie Werke von Bach, Schumann und Piazolla in Arrangements für Orgel und Saxophonquartett zur Aufführung bringt.
Kurt Masur Akademie
Die Orchesterakademie der Dresdner Philharmonie geht in ihre vierte Saison. Die Akademisten stellen sich in zwei Kammerkonzerten mit eigenen Programmen vor und sind mit dem Philharmonischen Kinderchor im Weihnachtskonzert zu erleben.
Open Air an der Elbe
Im Sommer 2021 wiederholt die Dresdner Philharmonie ihr Gastspiel bei den Dresdner Filmnächten am Elbufer. John Storgårds dirigiert „Peer Gynt“, die Schauspielmusik zum gleichnamigen Dramatischen Gedicht von Henrik Ibsen. Franzobel, der Dresdner Stadtschreiber des Jahres 2020, schreibt dazu die Texte.
Vorverkaufsstarts:
Aufgrund der aktuellen Corona-Krise werden die Vorverkaufsstarts der Dresdner Philharmonie verschoben. Sie werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
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