Über drei Jahrzehnte währt bereits der regionale strategische Dialog von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar (ZMRN e.V.). Im Konferenzzentrum der BASF in Ludwigshafen trafen sich gestern Abend rund 100 Mitglieder und Gäste zur Mitgliederversammlung 2020. In ihrem Rück- und Ausblick ließen Vorstandsvorsitzender Michael Heinz (Vorstand BASF SE) und die Geschäftsführerin des ZMRN e.V. Kirsten Korte die jüngste Regionalentwicklungsarbeit Revue passieren. Sie verfolgt das Ziel („Vision 2025“), dass Rhein-Neckar als eine der wettbewerbsfähigsten Regionen Europas bekannt und anerkannt ist. Die strategische Ausrichtung wurde zugespitzt auf die drei Schlüsselworte „Fortschritt, Engagement und Wohlfühlen“.

Fortschrittlich sei die Region etwa durch die jüngsten Erfolge beim Thema Wasserstoff als alternativer Energieträger. Im Dezember 2019 erhielt ein Konsortium mit 18 Partnern unter Führung der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH (MRN GmbH) vom Bund 20 Millionen Euro an Fördermitteln für eine Reihe von Maßnahmen wie u. a. eine Hochdruck-Abfüllanlage, H2-Tankstellen sowie Pkw, Busse, Müllfahrzeuge und Straßendienstfahrzeuge mit Brennstoffzellentechnologie.

Die Metropolregion Rhein-Neckar ist engagiert: Michael Heinz und Kirsten Korte zeigten dies am Beispiel des Freiwilligentages der Metropolregion Rhein-Neckar, der alle zwei Jahre am dritten Septemberwochenende stattfindet und dieses Jahr am 19. September als Deutschlands größte Veranstaltung ihrer Art in die siebte Auflage geht. Kommunen, Unternehmen, Projektanbieter und Bürger können sich ab sofort unter www.wir-schaffen-was.de informieren und registrieren. Der Vereinsvorsitzende lud in seinen Ausführungen herzlich zum Mitmachen ein.

Dass die Region lebenswert ist, wissen die ZMRN-Mitglieder. Wer es außerhalb der Region noch nicht wusste, dem hat es im Dezember die Fernsehsendung „ZDFzeit“ illustriert. In einer Studie gemeinsam mit dem Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos wurden die Lebensbedingungen für Familien und Senioren in den deutschen Metropolregionen untersucht. Beim Familien-Ranking nimmt die Metropolregion Rhein- Neckar demnach die Spitzenposition ein und punktet vor allem im Lebensbereich „Freizeit & Kultur“ mit der größten Dichte an gastronomischen Angeboten, Freizeit- und Erholungsflächen sowie dem Angebot an Schwimmbädern, Kinos und Museen.

Eine Leistungsschau mit der Vorstellung aktueller Projekte der Metropolregion Rhein-Neckar (u. a. Metropolatlas Rhein-Neckar, Mitarbeiterunterstützungsprogramm MUP e.V., Bürgerschaftliches Engagement, Convention-Bureau Rhein-Neckar, Bildungsstrategie und Kultur) rundete den offiziellen Teil des Abends ab.

Haberda, Ihlenfeld und von Pentz neu im Vorstand

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde turnusgemäß der Vereinsvorstand gewählt. Neue Mitglieder sind: Claus Haberda, Geschäftsführer der Roche Diagnostics GmbH und Mitglied der Geschäftsführung der Roche Holding GmbH, übernimmt das Amt von seiner Vorgängerin Dr. Ursula Redeker. Hans-Ulrich Ihlenfeld, Landrat Kreis Bad Dürkheim tritt die Nachfolge von Dr. Fritz Brechtel, Landrat Kreis Germersheim, an. Markwart von Pentz, Präsident des Unternehmensbereichs Worldwide Agriculture & Turf bei John Deere, folgt auf Bert Siegelmann, ehemaliger Geschäftsführer der Rhein-Neckar-Fernsehen GmbH. Zu seiner Verabschiedung sagte Vorstandsvorsitzender Michael Heinz: „Sie waren bei der Geburtsstunde der Metropolregion Rhein-Neckar im Jahr 2005 live dabei. Es steht bei Ihnen als Gründer des ersten privaten regionalen TV-Senders außer Frage, dass Ihr Herz für die Region schlägt. Sie haben als unermüdlicher Unterstützer der Region über die Themen der Regionalentwicklung in ihren Moderationen und in Formaten wie ‚Zur Sache‘ berichtet und den Bürgern die Metropolregion Rhein-Neckar ins Wohnzimmer gebracht.“

Über die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH

Der Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar wurde 1989 als Rhein-Neckar-Dreieck e.V. gegründet. Zweck ist die Förderung der Rhein-Neckar-Region. Hierzu initiiert und unterstützt der gemeinnützige Verein Projekte insbesondere in den Bereichen Bildung, regionale Identität, Kultur und bürgerschaftliches Engagement. Zudem stärkt er das Miteinander der Akteure über fachliche, organisatorische und regionale Grenzen hinweg. Der 16-köpfige Vereinsvorstand unter Vorsitz von Michael Heinz (Mitglied des Vorstands der BASF SE) ist Plattform für den strategischen Dialog zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung. Derzeit zählt der Verein rund 750 Mitglieder aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Die Geschäfte führen Kirsten Korte und Dr. Christine Brockmann.

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