Der Grund für den plötzlichen Preisrutsch: Seit Jahresanfang gelten die strengen EU-Vorgaben zum CO2-Grenzwert von 95 g/km. Marken, deren Flottenverbrauch über dem Grenzwert liegt, müssen hohe Strafen zahlen. Laut einer Studie von PA Consulting droht zum Beispiel dem Volkswagen-Konzern eine Strafzahlung von 4,5 Milliarden Euro, Daimler und Renault müssten jeweils rund eine Milliarde Euro an die EU überweisen. Um das zu verhindern, ist es für die Autohersteller günstiger, den Absatz von Elektroautos, die als emissionsfrei gelten, mit hohen Rabatten anzukurbeln. Wie das Magazin aus der Autobranche erfuhr, ist ein Nachlass von etwa 9000 Euro bei E-Autos und Plug-in-Hybriden in der Regel günstiger als die Strafzahlung an die EU.
Nach einer Marktanalyse von auto motor und sport gibt es derzeit für Autos mit Verbrennungsmotoren im Schnitt 20 Prozent Nachlass, für E-Autos dagegen 23 Prozent. In der Spitze können Kunden sogar bis zu 47 Prozent Nachlass für einen Stromer aushandeln, nämlich für den VW e-Up. Der Listenpreis von 21.975 Euro lässt sich inklusive Kaufprämie auf rund 11.700 Euro drücken. Für den Renault Zoe, das meist verkaufte Elektroauto in Deutschland, zahlen clevere Kunden statt 21.900 nur noch 12.770 Euro. Den Citroën C-Zero gibt es schon ab 11.900 statt 21.800 Euro.
Weitere Preisbeispiele für alle E-Autos auf dem Markt finden Sie in der neuen Ausgabe, die am Donnerstag erscheint.
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