In vielen alten Wohnungen und Häusern sind Keramikfliesen der dominierende Bodenbelag – nicht nur in Bad und Küche, auch teils im Wohnbereich. Wer als Bauherr keine Lust mehr auf die altbackenen Fliesen hat, sieht sich oft gezwungen, sie für einen neuen Bodenbelag komplett auszubauen, was viel Dreck und Aufwand bedeutet. Das ist aber gar nicht nötig, da sich schickes Parkett durchaus direkt auf alte Fliesen verlegen lässt. Dazu wird es jedoch am besten vollflächig fest geklebt und die Fliesen einer sorgfältigen Vorbereitung unterzogen.

Parkett versprüht mit seinem warmen, natürlichen Charakter ein ganz anderes Flair als es eher kalt wirkende Fliesen vermögen. Wer seinem Bodenbelag neues Leben einhauche möchte, kann problemlos von Keramik oder Stein auf Holzelemente wechseln. Dabei ist es nicht erforderlich, die Fliesen erst umständlich und aufwendig auszubauen – Parkett kann einfach auf diese geklebt werden. Liegt unter den Fliesen eine warmwassergeführte Fußbodenheizung, ist auch dies kein Problem, denn durch die feste Verbindung wird die Wärme durch die Fliesen und das Parkett hindurch perfekt in den Raum geleitet.

Idealerweise wählen Bauherren und Besitzer Mehrschichtparkett als neuen Belag, da dieses Spannungen gegenüber den Fliesen besser ausgleicht als Massivparkett. Je großflächiger die Fliesen sind, desto besser lässt sich Parkett auf sie kleben, da es weniger Fugen gibt. Entscheidend ist aber, dass die Fliesen als neuer „Untergrund“ für das Parkett sorgfältig und professionell vorbereitet werden. Um Schäden zu vermeiden, ziehen Besitzer besser einen Fachhandwerker zu Rate.

„Bei den Fliesen gilt es, alle Pflegemittelreste zu entfernen, die sonst eine Trennschicht bilden können“, sagt Jochen Schmid von der Initiative pik – Parkett im Klebeverbund. Ein Abklopfen der Fliesen stellt sicher, ob sie lose oder hohl klingen – falls ja, müssen sie ausgebaut und die Stelle mit Spachtelmasse ausgeglichen werden. „Dasselbe trifft auf die Fugen der Fliesen zu. Am Ende muss ein fester, ebener, trockener und sauberer Untergrund für das Parkett gegeben sein“, ergänzt Schmid. Noch besser haftet das Parkett, wenn die Fliesen kurz angeschliffen werden und eine Grundierung erhalten. Sehr komplexe Vorgänge, die lieber ein Parkettleger mit entsprechender Expertise vornimmt. Er weiß um die professionelle Untergrundvorbereitung und auch, wie das Parkett zu kleben ist, damit es lange Zeit gut liegt.

Damit für die Bewohner später maximale Wohngesundheit geboten ist, sollten bei den Spachtelmassen, Grundierungen und Klebstoffen für das Parkett möglichst schadstoffarme Produkte zum Einsatz kommen. Sie lassen sich gut an zuverlässigen Gütezeichen wie dem EC1-Siegel erkennen. Nur Baustoffe mit geringsten Emissionen dürfen es tragen – so sind Verbraucher und Handwerker später auf der sicheren Seite.

Mehr Informationen zu geklebtem Parkett auf www.initiative-pik.de

Über Initiative pik – Parkett im Klebeverbund

Die Initiative pik ist ein Zusammenschluss führender Unternehmen und Verbände der Parkett- und bauchemischen Industrie sowie des Fachhandwerks und -journalismus. Pik-Mitglieder sind Bona (www.bona.com), Bostik (www.bostik.de), der Bundesverband Parkett und Fußbodentechnik (www.bv-parkett.de), GEV (www.emicode.com), Jaso (www.jaso.de), Kiesel (www.kiesel.com), Mapei (www.mapei.de), Murexin (www.murexin.com), "ParkettMagazin" (www.magazinparkett.de), Schönox (www.schoenox.de), Stauf (www.stauf.de), Thomsit (www.thomsit.de) und Uzin Utz (www.uzin-utz.com).

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