„Um die Schieflage am Wohnungsmarkt wenigstens etwas zu verbessern, bräuchten wir dringend einige Jahre mit 5-stelligen Fertigstellungen. Und da ist es doppelt bitter, wenn München trotz allem anzuerkennenden Engagement und Einsatz die selbst gesetzte, deutlich zu niedrige 8.500 Wohnungen-Messlatte reißt“, so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Instituts.
„Einen Mangel an Bautätigkeit kann man später nicht mit Mietpreisebremse, -deckel und sonstigen dirigistischen Dingen reparieren“, so Prof. Stephan Kippes. Das Problem wird durch einen prognostizierten Bevölkerungszuwachs von ca. +1,0% pro Jahr und eine immer geringere Personenbelegung pro Wohnung, d.h. immer mehr Wohnfläche pro Person, weiter verschärft. Inzwischen leben in München immerhin 54 % (446.350 Personen) der Bevölkerung allein, was den Wohnflächenverbrauch besonders nach oben drückt.
In der Landeshauptstadt München ist die beanspruchte Wohnfläche im Jahr 2018 mit 39,4 qm pro Person deutlich niedriger als im gesamtbayerischen Durchschnitt (47,9 qm), was an den wesentlich höheren Mieten in München liegt. In den vergangenen knapp 30 Jahren hat der Wohnflächenverbrauch in München um +11 % zugelegt, im gesamtbayerischen Durchschnitt um +28 %.
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