Eine Venenthrombose ist gefährlich. Wenn das Blutgerinnsel aus den tiefen Bein- und Beckenvenen in die feinen Gefäße der Lungen vordringt und sie verstopft, kommt es dort zur lebensbedrohlichen Lungenembolie. In Deutschland sterben jährlich ca. 100.000 Menschen infolge von Venenthrombosen an einer Lungenembolie. „Mittlerweile ist die Fachmedizin so weit, dass, wird das Risiko frühzeitig erkannt, eine Lungenembolie zu bekommen, davon ca. 30 Prozent der Patienten profitieren könnten. Das belegt eine aktuelle Studie“, sagt Dr. Michael Wagner, Präsident der Deutschen Venen-Liga e.V. (DVA), einer der großen Patientenvereinigungen in Deutschland.

Für mögliche Patienten sind das gute Nachrichten, denn die Zahl der Lungenembolien steigt kontinuierlich an. Darum ist es entscheidend, Venenthrombosen im Vorfeld zu verhindern oder sie rechtzeitig zu erkennen. „Eine intensive Aufklärung über die Gefahren kann Leben retten. Denn weite Bevölkerungsschichten unterschätzen Thrombosen immer noch. Aber einer von zehn Toten in der europäischen Gemeinschaft stirbt an einer Lungenembolie“, sagt Petra Hager-Häusler, Geschäftsführerin der DVL.

Das ist tückisch: Lungenembolien verlaufen häufig beschwerdefrei, oder es handelt sich um ganz alltägliche Symptome, die nicht ernst genommen werden. Bei ersten Anzeichen sollte darum ein Venenspezialist (Phlebologe) aufgesucht werden.

Diese Symptome bitte ernst nehmen:

  • Muskelkaterartige Wadenschmerzen
  • Zunahme der Beschwerden im Stehen, Besserung im Liegen
  • Vermehrte Venenzeichnung der Oberflächenvenen
  • Überwärmung
  • Fieber
  • gespannte Glanzhaut
  • Wadendruckschmerz (Lowenberg – Zeichen)
  • Wadenschmerzen beim Fußstrecken (Hohmann – Zeichen)
  • Fußsohlenschmerz beim Druck auf die innerer Fußsohle (Payr-Zeichen)
  • Erhöhung der Entzündungswerte im Blut (Infektion)

Patienten mit Krampfadern und Frauen, die die Anti-Baby-Pille nehmen, haben ein vielfach erhöhtes Thromboserisiko. Mit moderner Ultraschalldiagnostik kann die Thrombose bestätigt oder ausgeschlossen werden. „Und bei längeren Auto- und Busreisen oder auf Langstreckenflügen sollten vorsichtshalber Kompressionsstrümpfe getragen werden“, rät DVL-Präsident Dr. Wagner.

Bei der DVL gibt es eine Venenfibel mit vielen Tipps zur Vorbeugung. Sie kann gebührenfrei angefordert werden: Deutsche Venen-Liga e.V., Hauptgeschäftsstelle, Sonnenstr. 6, 56864 Bad Bertrich, www.venenliga.de 

Über den Deutsche Venen-Liga e.V.

Aufgabe der Deutschen Venen-Liga e.V. ist die Information und Aufklärung über die Volkskrankheit Venenleiden (Krampfadern, Besenreiser und Co.) und ihre Folgen mit dem Ziel, Venenleiden zu verhindern sowie betroffene Patienten frühzeitig qualifizierten Versorgungsstrukturen zuzuführen.

Venenerkrankungen sind weit verbreitet. Jede fünfte Frau und jeder sechste Mann in Deutschland leidet an einer fortgeschrittenen chronischen Venenerkrankung. Etwa 80.000 Deutsche an einem offenen Bein. Die Betroffenen kennen oft nicht den Weg zum Venenspezialisten (Phlebologen). Hier schafft die Deutsche Venen-Liga e.V. Abhilfe. „Venenerkrankungen werden immer wieder unterschätzt. Die Betroffenen haben wenig fachliche, qualifizierte Beratungsangebote. Es stehen heute modernste, patientenschonende, risikolose und ästhetische Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Wir helfen Betroffenen, den Weg zum Spezialisten zu finden", so Dr. med. Michael Wagner, Präsident der Deutschen Venen-Liga.

Die Deutsche Venen-Liga ist ein gemeinnütziger Verein. Hauptaufgabengebiet des Vereins ist, den Patienten, behandelnden Ärzten und Krankenkassen neueste Informationen über moderne Behandlungsmöglichkeiten in Diagnostik und Therapie, Möglichkeiten der Vorsorge und Risikominimierung – von Krampfadern, Besenreisern und weiteren – auch im Rahmen Betrieblichen Gesundheitsmanagements zu geben.

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