Schon die Vita Wettlaufers ist beeindruckend: Er war unter anderem im Hessischen Innenministerium und in der Staatskanzlei tätig, ehe im Dezember 1993 zum Vogelsbergkreis wechselte, wo er sofort die Leitung des Rechtsamtes übernahm – für 31 Jahre an der Seite der Landräte Lipphardt, Marx, Görig und jetzt Mischak, der die Verabschiedung als „schwierigen Termin“ bezeichnet. Denn im Amt weiß man zur gut: Ein Dr. Arno Wettlaufer ist nur schwer zu ersetzen. Mischak stellt in diesem Zusammenhang – neben dem immensen juristischen Fachwissen – vor allem auch Wettlaufers besonderes Verständnis für politische Zusammenhänge heraus. „Sie wussten die Dinge nicht nur juristisch, sondern auch politisch zu bewerten.“
„Mit Ihnen geht eine Persönlichkeit“, betont Landrat Dr. Mischak. „Der Name Wettlaufer ist eine Institution, er ist bekannt innerhalb des Kreises, aber auch außerhalb, denn die juristische Expertise hat nicht nur hier bei uns intern Beachtung gefunden.“ Die Lücke, die nun entstehe, „ist eine fachliche, aber auch eine menschliche Lücke“. Wettlaufer habe stets ein offenes Ohr für seine Mitarbeiter gehabt, er habe schwierige Situationen gemeistert und Verantwortung übernommen – unter anderem habe er für einen gewissen Zeitraum nicht nur das Rechtsamt, sondern zusätzlich noch das Haupt- und Personalamt geleitet. Kurzum: „Dr. Arno Wettlaufer hat diese Verwaltung über die Jahre geprägt.“
„Was ich vor allem an Ihnen schätze: Loyalität und Vertrauen haben immer ganz oben gestanden, das ist etwas, was ich auch in menschlicher Hinsicht sehr achte“, so der Landrat.
„Ein ganz herzliches Dankeschön für die vielen Jahre“ spricht Erster Kreisbeigeordneter Patrick Krug aus. Er bescheinigt Wettlaufer ein „besonderes Gespür“, er wisse, „in welchem setting Kommunalverwaltung funktioniert“.
„Es gibt wenige Menschen, denen ich mit so viel Respekt begegnet bin“, gesteht Hauptamtsleiter Ulrich Schäfer. Zudem kenne er niemanden, der so schnell Sachverhalte aufgenommen habe wie Arno Wettlaufer.
Die gute Zusammenarbeit, die angenehme menschliche Art und das große Fachwissen Wettlaufers unterstreichen Melanie Ahne, die Leiterin des Personalservice, Gleichstellungsbeauftragte Elisabeth Lippert und Anja Kreuder, die Vorsitzende des Personalrates. Auch Alexandra Stenger (Rechtsangelegenheiten), Klaus Georg (Kommunalaufsicht) und Elke Diehl, die 22 Jahre das Vorzimmer führte, blicken auf die gemeinsame Zeit mit Dr. Wettlaufer zurück. Und Nachfolger Mario Klein gesteht: „In den zwei Monaten, in denen ich jetzt hier bin, habe ich schnell gemerkt: Es sind große Fußstapfen, die Sie hinterlassen haben.“
Arno Wettlaufer selbst gibt sich – wie immer – sehr zurückhaltend und bescheiden: „Wenn es so angekommen ist, dass ich meine Arbeit gut mache, dann freut mich dies.“ Immer „gerne gemacht“ hat er sie auf jeden Fall, gesteht er. „Es war spannend, diese Entwicklungen im Einzelnen zu sehen“, blickt Dr. Wettlaufer zurück, der vor allem auch die Abwechslung seiner Tätigkeit geschätzt hat. „Je höher man kommt in der Juristerei, desto kleiner wird das Kästchen, das war hier nicht so, hier hatte ich die ganze Bandbreite.“ Und so fällt Arno Wettlaufers Fazit 31 Jahren nach dem beruflichen Wechsel von der Staatskanzlei in die Kreisverwaltung eindeutig aus. „Es war eine gute Entscheidung damals, ich habe sie nie bereut.“
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