Der Frieden in Freiheit ist in Gefahr, die Verächter der Demokratie werden stärker. Knapp 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges werden die Zeiten in Europa immer unfriedlicher, die Sicherheiten ungewisser. Für die Menschen in der Ukraine und des Nahen Ostens ist kein Frieden in Sicht. Extremistische und nationalistische Strömungen erstarken weltweit. Mahnen die Millionen Gräber der Kriegstoten nicht mehr zum Frieden?

Gemeinsame Geschichte über Jahrhunderte

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. organisiert seit vielen Jahren die zentrale Gedenkstunde im Bundestag. Dieses Jahr hält der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis die Gedenkrede. Beide Länder verbindet eine lange Geschichte. 1880 nahm Rumänien offiziell diplomatische Beziehungen zu Deutschland auf.

In diesem Jahr jährt sich der Fall des Eisernen Vorhangs zum 35. Mal. Schon 1992 hatten Rumänien und die Bundesrepublik einen Freundschaftsvertrag geschlossen, das Land trat der EU und der NATO bei. Durch seine geografische Lage hat es auch eine besondere sicherheitspolitische Bedeutung. In dieser Situation, in der der Frieden so gefährdet ist, muss der Zusammenhalt der europäischen Partner wichtiger sein denn je.

Staatspräsident Klaus Iohannis: „(…) Wir sind bereit, mit ihnen zusammenzuarbeiten, um die Europäische Union zu stärken und um dafür zu sorgen, dass Freiheit und Demokratie sowohl in der Nachbarschaft als auch weltweit geschützt und akzeptiert werden. ’’

Wolfgang Schneiderhan, Präsident des Volksbundes begrüßt die Gäste im Plenarsaal. Vier junge, ehrenamtliche aktive Frauen aus Rumänien und aus Deutschland berichten über ihre Erfahrungen in der Gedenk- und Friedensarbeit des Volksbundes. Der LandesJugendChor Saar wird gemeinsam mit dem Musikkorps der Bundeswehr die Gedenkstunde musikalisch begleiten. Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier spricht das Totengedenken. 

Die Gedenkstunde wird live ab 13.30 Uhr vom ZDF übertragen.

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