Wie schon in früheren Car-Connectivity-Tests von connect setzt sich Mercedes-Benz an die Spitze – mit der Note „sehr gut“. Das Topmodell EQS überzeugt mit seinem Betriebssystem MBUX (Mercedes-Benz User Experience) und einer herausragenden Benutzerführung. Der BMW i4 folgt ebenfalls mit „sehr gut“ auf Platz 2; der Abstand zum Gewinner ist gering. Dies zeigt, dass auch der Münchener Hersteller in Sachen User Experience stark aufgeholt hat. Auch Porsche (Platz 3) und Volkswagen (Platz 4), beide erhalten die Note „gut“, konnten sich gegenüber den Vorjahrestests deutlich verbessern, insbesondere durch Weiterentwicklungen ihrer Softwarequalität.
„Glückwunsch an die vorn platzierten Hersteller. Der Test zeigt, dass deutsche Premiumhersteller die Spitzenplätze dominieren, doch auch andere Marken bieten solide Lösungen. E-Mobilität und das damit verbundene Benutzererlebnis bleiben Schlüsselfaktoren für die Zukunft des Automobilmarktes. Die größte Herausforderung für alle Hersteller besteht darin, die immer stärker vernetzte Technik für den Fahrer intuitiv bedienbar und gleichzeitig angenehm erlebbar zu machen“, sagt connect-Autor Hannes Rügheimer.
Elektropionier Tesla liegt mit seinem Model Y auf Platz 5, das schwedisch-chinesische Joint-Venture Polestar mit dem Polestar 2 auf Platz 6, beide mit der Note „gut“.
Der chinesische Hersteller Nio landet auf Platz 7, ebenfalls mit der Note „gut“, BYD auf Platz 8 mit der Note „befriedigend“ – beide zeigen Verbesserungen gegenüber dem Vorjahr. Der koreanische Kia EV9 erreicht Platz 9 und die Note „befriedigend“. Anhaltende Verbindungsprobleme beeinträchtigen die Qualität der Online-Funktionen und damit das Benutzererlebnis. Der Ford Mustang Mach-E kommt auf Platz 10 und erhält ebenfalls mit der Note „befriedigend“ – er zeigt zwar gute Ansätze, leidet jedoch unter Schwächen in der Bediensoftware.
So wurde getestet
Jedes getestete Fahrzeug wurde detailliert untersucht. In umfangreichen Fragebögen erfassten die Automotive-Experten sowohl die Ausstattung der Fahrzeuge als auch die Funktionalität der dazugehörigen Smartphone-Apps. Den größten Anteil der Bewertung machte jedoch die „User Experience“ aus. Dafür wurden praxisnahe Anwendungsszenarien und aufgabenbezogene Tests durchgeführt, um die Bedienkonzepte und die Anwenderführung zu überprüfen. Diese Bewertungen wurden durch objektbezogene Tests ergänzt, in denen Bedienkonzept, Verständlichkeit und Screendesign der Benutzeroberflächen in Fahrzeug und App bewertet wurden. Im Mittelpunkt stand die Frage, ob die Technik jederzeit beherrschbar ist und dem Nutzer dabei Freude bereitet.
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