Je nachdem, ob Sie den Hauskauf oder Hausbau planen, sollten Sie sich über jeweils infrage kommende Förderprogramme informieren. Als erstes sind die Förderkredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu nennen, die bei den Zinskosten eine große Ersparnis bieten können.

Die Programme im Überblick:

Für Hauskäufer und Eigentümer winken darüber hinaus Zuschüsse für energetische Sanierungsmaßnahmen:

Zudem ist es unbedingt empfehlenswert zu prüfen, inwieweit Ihre jeweilige Landesbank ein Förderprogramm anbietet. Insbesondere für die energetische Sanierung spendieren sie mitunter attraktive Zuschüsse oder zinsverbilligte Kredite, auch für Familien gibt es vielfach Förderprogramme.

Beispiel Hausbau/Hauskauf in Hamburg – Zinskosten sparen mit Fördermitteln

Wie all die Fördermittel dazu beitragen, die Finanzierungskosten zu reduzieren, zeigt folgendes Beispiel für eine Familie in Hamburg mit zwei Kindern sowie einem jährlichen zu versteuernden Einkommen von 85.000 Euro und Ersparnissen in Höhe von 100.000 Euro. Die Zinsbindung soll zehn Jahre betragen, das Haus in möglichst 30 Jahren abbezahlt sein. In der engeren Wahl hat die Familie erstens ein Grundstück für 200.000 Euro, sie kalkuliert mit Baukosten in Höhe von 400.000 Euro für ein KfW-Effizienzhaus 40. Zweitens steht ein sanierungsbedürftiges Haus für 400.000 Euro zur Wahl, das für rund 200.000 Euro energetisch saniert werden müsste. An Kaufnebenkosten fallen 5,5 Prozent Grunderwerbsteuer sowie 1,5 Prozent Notarkosten an.

Die Familie steht nun vor der Frage, wie sie sich entscheiden soll und informiert sich zunächst umfassend über alle Fördermöglichkeiten bei der KfW sowie bei der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB HH). Da die Kosten für Haus und Grundstück im Wesentlichen gleich sind, rechnet die Familie für den Hauskauf die Kosten für den Erwerb sowie die Finanzierung durch, auch beim Hausbau geht sie diese Kosten durch.

Im Beispielfall würde die Familie unter anderem aufgrund der niedrigeren Erwerbsnebenkosten mit dem Hausbau insgesamt weniger Zinskosten stemmen müssen, die Restschuld wäre ebenfalls nach der ersten Zinsbindungsfrist niedriger, wobei die beiden Hamburger Förderdarlehen jeweils einen Zinsbindung von 15 Jahren haben. sofern die Familie einen individuellen Sanierungsfahrplan erstellen lässt. In diesem Fall spendiert das BAFA 20 Prozent von bis zu 60.000 Euro Sanierungskosten je Kalenderjahr, andernfalls sind es 15 Prozent von bis zu 30.000 Euro.

Wichtig zu wissen: Dieses Ergebnis stellt eine Einzelfallbetrachtung für Hamburg dar, zudem sollten Sie auch beachten, dass die Anforderungen der KfW beim Programm „Wohneigentum für Familien“ an Ihren Neubau hoch sind, ebenso die Vorgaben für das neue KfW-Programm 308. Zudem sollten Sie beachten, dass sich die Bauzinsen für die Anschlussfinanzierung über die Jahre deutlich verändern können und Sie möglicherweise dann nicht mehr von stark subventionierten Zinsen profitieren können. Daher ist es ratsam, die Baufinanzierung insgesamt vorsichtig zu kalkulieren.

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