Im Zusammenhang mit Fachkräftesicherung, Bildungsgerechtigkeit und Personalentwicklung hat wissenschaftliche Weiterbildung an deutschen Hochschulen in den letzten zwei Jahrzehnten an Relevanz gewonnen. Die Allianz der sieben führenden Hochschulen der Angewandten Wissenschaften (UAS7) diskutierte am 21. und 22. November 2019 auf ihrer Jahrestagung die „Strategien, Herausforderungen und Perspektiven wissenschaftlicher Weiterbildung“. Gastgeberin der UAS7-Jahrestagung war die Hochschule Bremen (HSB).

In ihrer Begrüßung hob die Rektorin der HSB, Prof. Dr. Karin Luckey, die lange Tradition wissenschaftlicher Weiterbildung an ihrer Einrichtung hervor. Dies komme auch mit dem Tagungsgebäude zum Ausdruck, in dem von 125 Jahren das Bremer Technikum eröffnet wurde und heute das neue Institut für wissenschaftliche Weiterbildung (IWW) seinen Sitz hat. „Mit der deutschlandweit ersten Professur für das Fachgebiet ,Lebenslanges Lernen‘ an einer Hochschule der Angewandten Wissenschaften verdeutlichen wir darüber den Stellenwert wissenschaftlicher Weiterbildung.“

„Ich freue mich, dass der Weiterbildungskongress der UAS7 eine so rege Beteiligung ausgelöst hat“, so Prof. Dr. Andreas Zaby, Präsident der HWR Berlin und Vorsitzender der UAS7-Allianz, in seiner Eröffnungsansprache. „Der Zugang zu Bildung und Weiterbildung als Grundlage gesellschaftlicher Teilhabe, persönlicher Entwicklung und beruflicher Karrieren, stellt aktuell nicht nur die Akteure des Bildungssystems, sondern auch Politik und Wirtschaft vor zentrale Herausforderungen“, so Andreas Zaby weiter. „In diesem Kontext hat lebenslanges Lernen und wissenschaftliche Weiterbildung an deutschen Hochschulen – auch durch eine verstärkte Förderung – in den letzten zwei Jahrzehnten an Relevanz gewonnen. Es zeigt sich jedoch, dass dieses Potential von Hochschulen vielfach noch nicht systematisch genutzt wird. Uns als UAS7 verbindet die Profilbildung in diesem immer wichtigeren Bereich.“

Die Erste Jahrestagung zur wissenschaftlichen Weiterbildung an der Hochschule Bremen war der Auftakt zu einer Reihe von Kongressen, die einmal jährlich an einer UAS7-Hochshcule stattfinden werden. Dabei steht ein aktuelles Thema wissenschaftspolitischer Natur im Mittelpunkt – und dies in enger Kooperation mit Partnern aus Wirtschaft und Politik. Die nächsten Stationen der UAS7-Jahrestagung werden 2020 die HAW Hamburg und 2021 die Hochschule München sein.

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