Sie engagieren sich in einem freiwilligen sozialen Jahr im Rahmen des „Weltwärts“-Programmes des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). In einer Reihe von Workshops erhalten die jungen Frauen und Männer Informationen und praktische Tipps zu Themen wie interkulturelle Kommunikation, Kultursensibilität, Sicherheitsvorkehrungen und Alltagsleben in den Projektländern.

Laut Andreas Lerg, Pressesprecher der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland, werden dabei unter anderem folgende Themen behandelt:

  • Wie bereite ich mich am besten auf ein Auslandsjahr vor?
  • Wie lebe und integriere ich mich in einer anderen Kultur?
  • Was muss ich bei der Arbeit im Projekt beachten?
  • Wie unterstützt mich ADRA vor, während und nach dem Projekt im Ausland?

Darüber hinaus biete das Seminar eine Plattform für den persönlichen Austausch von Erfahrungen und Fragen, die bei der Vorbereitung auf ein Jahr voller neuer Eindrücke und Herausforderungen auftauchen können. Es sei ein intensiver, aber auch bereichernder Start in ein unvergessliches Jahr, das den Freiwilligen wertvolle Erfahrungen und neue Perspektiven eröffnen werde, so Lerg.

Erwartungen in einem andersartigen Land

Andreas Lerg fragte einige der jungen Menschen, was sie motiviert, mit „ADRAlive!“ ins Ausland zu gehen und was sie sich von ihrem Auslandsaufenthalt erhoffen.

Dazu meint Selina, die für ein Jahr nach Albanien geht, sie wolle neue Erfahrungen sammeln sowie sich selbst und ihre Grenzen, Interessen und Fähigkeiten besser kennenlernen. Als Schwerhörige sei dies eine besondere Herausforderung, der sie sich im Ausland stellen möchte. Doch sie wolle eine neue Kultur, eine neue Sprache und neue Mentalitäten kennenlernen.

Casper habe sich für den Freiwilligendienst entschieden, um nach dem Abitur einen Perspektivwechsel zu erhalten und neue Erfahrungen zu sammeln. Inspiriert durch die Erfahrungen seiner älteren Geschwister wolle er seinen eigenen Weg finden. Es gehe ihm darum, mit Tansania ein Land kennenzulernen mit dem er sich verbunden fühle, denn es sei das Geburtsland seiner Mutter.

Alina geht ebenfalls für ein Jahr nach Tansania. „Schon seit ich klein war, wollte ich nach meinem Abitur ein Jahr ins Ausland gehen“, sagt sie. Sie entschied sich für ein Freiwilliges Internationales Jahr, um mehr über sich selbst zu lernen und ihren Charakter weiterzuentwickeln. Sie möchte neue Kulturen und Menschen kennenlernen und etwas zurückgeben. Da sie gerne mit Kindern arbeite, passe die Betreuung von Kindern in Tansania perfekt zu ihr.

Simon möchte in Ghana viele Lebenserfahrungen sammeln, spannende Abenteuer erleben und prägende Ereignisse erfahren. Er werde an einer Schule lehren und am besten selbst dabei lernen. Dazu gehöre zu erkennen, wie man seine Fähigkeiten am besten einbringen kann. Er sei sehr gespannt auf die ghanaischen Kulturen und deren Menschen.

Über ADRA Deutschland

ADRA Deutschland e. V. mit Sitz in Weiterstadt bei Darmstadt wurde 1987 gegründet und hat rund 50 Angestellte. Es ist Teil des weltweiten ADRA-Netzwerks, das 1956 gegründet und von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten getragen wird, aus 108 eigenständigen nationalen Büros besteht und weltweit Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sowie der humanitären Hilfe in Katastrophenfällen durchführt. ADRA steht für Adventist Development and Relief Agency. ADRA Deutschland ist unter anderem Gründungsmitglied des Verbands Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO), der „Aktion Deutschland Hilft“ und „Gemeinsam für Afrika“. Informationen: www.adra.de.

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