• Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenkassen könnten 2025 um bis zu 0,6 Prozentpunkte steigen
  • Gesetzlich Krankenversicherte müssten bis zu 186 Euro zusätzlich im Jahr zahlen.
  • Wechsel der Krankenversicherung spart bis zu 559 Euro pro Jahr

Die schwierige finanzielle Situation der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) könnte zum Jahreswechsel zu erheblichen Mehrkosten für Versicherte führen. Laut Medienberichten geht die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Dr. Doris Pfeiffer, davon aus, dass die gesetzlichen Krankenversicherungen einen zusätzlichen Finanzbedarf von 0,5 bis 0,6 Prozentpunkten beim Beitrag hätten.

CHECK24 hat berechnet, was das für Verbraucher*innen bedeuten würde: Der durchschnittliche Zusatzbeitrag, den jede gesetzliche Krankenkasse zusätzlich zum allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent erhebt, würde zum Jahreswechsel von aktuell 1,7 Prozent auf 2,2 bis 2,3 Prozent steigen.

Nimmt man die aktuellsten Werte des GKV-Schätzerkreises¹ als Berechnungsgrundlage, dann ergibt die Erhöhung des Zusatzbeitrages jährliche Mehrkosten zwischen 8,9 und 10,8 Milliarden Euro.

Gesetzlich Krankenversicherte müssten bis zu 186 Euro zusätzlich im Jahr zahlen.

Arbeitnehmer*innen, die bei einer Kasse mit dem derzeitigen durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 1,7 Prozent versichert sind und 62.100 Euro pro Jahr oder mehr verdienen (Beitragsbemessungsgrenze 2024), müssten im kommenden Jahr bis zu 186 Euro zusätzlich im Jahr zahlen.

Bei einem Jahresbruttogehalt von 40.000 Euro wären es immerhin 120 Euro Mehrkosten im Jahr. Die gleichen Mehrkosten fallen für Unternehmen an, da sich Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen die Beiträge teilen.

Für Selbstständige, die sowohl den Arbeitnehmer- als auch Arbeitgeberanteil tragen, fallen je nach Einkommen Mehrkosten von 240 Euro bis 373 Euro an.

„Die Mehrkosten durch steigende Zusatzbeiträge sind für viele Arbeitnehmer*innen und Unternehmen eine zusätzliche finanzielle Belastung", sagt Dr. Daniel Güssow, Geschäftsführer Gesetzliche Krankenkassen bei CHECK24. „Versicherte müssen steigende Beiträge jedoch nicht einfach hinnehmen, sondern können durch einen Wechsel zu einer günstigeren Krankenkasse ihre Kosten reduzieren. In jedem Bundesland stehen Versicherten günstige Alternativen zur Verfügung."

Wechsel der Krankenversicherung spart bis zu 559 Euro pro Jahr

Jede gesetzliche Krankenkasse entscheidet selbst über ihren Zusatzbeitrag. Bereits heute gibt es sieben Kassen, die einen Zusatzbeitrag von 2,2 Prozent oder mehr erheben. Der teuerste Zusatzbeitrag lieg aktuell bei 2,7 Prozent.

Der günstigste Zusatzbeitrag im Markt liegt heute bei 0,9 Prozent. Arbeitnehmer*innen sparen durch einen Wechsel bereits heute bis zu 559 Euro jährlich. Bei Selbstständigen sind sogar Ersparnisse von bis zu 1.118 Euro pro Jahr möglich.

Allein seit April 2024 haben bereits sieben der 95 Krankenkassen ihren Beitrag angepasst. Weitere Erhöhungen im Jahresverlauf sind möglich. Zuvor hatten bereits zum 45 Krankenkassen zum Januar 2024 die Beiträge angehoben.

Erhöht eine Kasse ihren Zusatzbeitrag, so haben gesetzlich Versicherte ein Sonderkündigungsrecht und können zu einer günstigeren Kasse wechseln. Auch ohne Beitragserhöhungen ist ein Krankenkassenwechsel alle zwölf Monate möglich.

Ein Wechsel der Krankenkasse funktioniert einfach online: Versicherte können eine neue Krankenkasse wählen und den Wechsel beantragen. Die Abmeldung bei der bisherigen Kasse übernimmt die neue Krankenkasse. Eine Ablehnung von der neuen Krankenkasse ist bei bisher gesetzlich Versicherten nicht möglich, da der Gesetzgeber dies ausschließt. Es gibt kein Wechselrisiko.

Gutverdienende Arbeitnehmer*innen, die oberhalb der Jahresarbeitsendgeldgrenze liegen, sollten über einen Wechsel zur privaten Krankenversicherung (PKV) nachdenken. So können sie Tausende Euro im Jahr sparen. Arbeitnehmer*innen mit einem jährlichen Bruttoeinkommen von 70.000 Euro sparen im Beispiel durch einen Wechsel von der GKV zur PKV im Jahr fast 4.000 Euro.

„Aufgrund der zu erwartenden Steigerung des Zusatzbeitrages für gesetzlich Versicherte werden besonders gutverdienende Arbeitnehmer*innen stark belastet“, sagt Dr. Fabian Niebling, Geschäftsführer private Krankenversicherung bei CHECK24. „Deshalb sollten einkommensstarke Versicherte über einen Wechsel in die private Krankenversicherung nachdenken. Neben der deutlichen Ersparnis profitieren sie außerdem von dauerhaft besseren und passgenauen medizinischen Leistungen. Die gesetzliche Krankenversicherung wird besonders für finanzstarke Arbeitnehmer*innen immer unattraktiver.“

1Der Schätzerkreis ist eine Zusammensetzung aus Fachleuten des Bundesministeriums für Gesundheit, des Bundesamtes für Soziale Sicherung sowie des GKV-Spitzenverbandes. Seine Schätzung der Einnahmen und Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen dient als Grundlage zur Festsetzung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages für das Folgejahr.

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