Zwei Tischtennisplatten, Bühnenbeleuchtung, eine Außentreppe oder Lichtgewehre – „Das Regionalbudget ist ein dankbares Förderinstrument, das unglaublich viele verschiedene Möglichkeiten bietet“, sagte Dr. Jens Mischak, Vorstandsvorsitzender des Vereins Region Vogelsberg, bei der Übergabe der Zuwendungsverträge für das Regionalbudget in der Frischbörner Turnhalle.

Auf Einladung des Vereins Region Vogelsberg waren 16 Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen und Vereinen gekommen, die für die Vielfalt der Projektmöglichkeiten stehen. „Denn mithilfe der Fördermaßnahme des Bundeslandwirtschaftsministeriums können eine Vielzahl auch kleinerer Projekte gefördert werden, die den Menschen der Region zugutekommen und in die lokale Entwicklungsstrategie (LES) für die LEADER-Region Vogelsbergkreis passen“, sagte Dr. Mischak. Das Besondere dabei: Die Hälfte der rund 85.000 Euro gehen in die Jugendarbeit, und unterstützen so besonders die Stärkung der Lebensqualität und des Allgemeinwohls auf dem Land, unterstrich der Vorstandsvorsitzende und übergab das Wort an Edwin Schneider, Vorsitzender des LEADER-Beirats, der nach seiner Begrüßung kurz die Priorisierungs- und Entscheidungsprozesse im Beirat umriss. Denn das Gremium berate und bewerte die vorgestellten Projekte und habe nach intensiver Prüfung 16 Projekte ausgewählt, unterstrich Schneider. Welche Vorhaben zum Zuge kamen, da sie unter anderem der LES nutzen und deren Ziele fördern, stellte anschließend Dr. Mischak im Rahmen der Übergabe der Zuwendungsverträge vor.

Gut 85.000 Euro für Projekte in der Region

Den Auftakt machte eine Zuwendung in Höhe von knapp 4.600 Euro an den Verein „Freunde und Förderer der Hessischen Akademie für musisch-kulturelle Bildung“. Mit knapp 4.600 Euro soll an der Landesmusikakademie in Schlitz die Anschaffung von Bewegungs- und Spielgeräten sowie Sitzmöglichkeiten unterstützt werden, um die Übungsbedingungen für junge Musiker zu verbessern.

Mit einer Fördersumme von knapp 9.700 Euro soll das Projekt „Wo muss ich denn lang? – Orientierungshilfen für Wanderwege rund um Stockhausen“ vorangebracht werden. Der Verein „Leben am Weinberg“ will ein Wanderwegenetz schaffen, welches die Bedürfnisse von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen berücksichtigt und so passende Freizeitangebote schafft.

Um die Trainingsbedingungen der Tischtennis-Nachwuchsabteilung zu verbessern, will der TV 1951 Altenschlirf investieren: Die Anschaffung zweier neuer Tische, die mit knapp 2.000 Euro zu Buche schlägt, wird mit rund 1.600 Euro unterstützt.

Die Stadt Schotten verwirklicht im Vogelsberger Heimatmuseum einen Veranstaltungsraum für Kinder und Jugendliche. Daher sollen beispielsweise Beleuchtung und ein Bühnenvorhang angeschafft werden, um im Veranstaltungsraum etwa Vogelsberger Sagen und Märchen sowie den Nachlass des Puppenschnitzers Friedrich Falkner zu präsentieren.

Der Jugendtreff Zell wertet den Außenbereich am „Platz der Vereine“ auf. Mit insgesamt rund 7.600 Euro sollen geeignete Sitzgelegenheiten und Sonnenschutz angeschafft werden. Mit etwa 6.000 Euro wird das Projekt durch das Regionalbudget unterstützt.

Ebenfalls in Zell will der Landfrauenverein einen Raum für die Kindergruppe erschließen. Dazu soll für 2.300 Euro eine Außentreppe installiert werden, um so einen zusätzlichen Raum nutzbar zu machen. Dort sollen – unterstützt von mehr als 1.800 Euro aus dem Regionalbudget – etwa Kostüme der Gruppe und weitere Utensilien gelagert werden.

Der Automobil Club Lauterbach im ADAC trainiert an Wochenenden mit seiner Jugend-Kartsportabteilung auf dem Gelände eines Unternehmens in Angersbach. Um Karts, Trainingsgeräte und Werkzeug unterbringen zu können, will der Verein zwei kleine Service- und Materialcontainer anschaffen, der knapp 3.600 Euro kostet. Knapp 2.900 Euro werden über das Regionalbudget beigesteuert.

Schützenvereine kommen zum Zug

Der Schützenverein Feldkrücken möchte die erfolgreiche Nachwuchsarbeit weiter ausbauen. Dazu beabsichtigt der Verein, knapp 14.500 Euro in die Weiterentwicklung und Verbreiterung seines Angebots zu investieren. Rund 11.500 Euro aus dem Regionalbudget helfen dabei und fließen etwa in die Anschaffung von Lichtgewehren für den Nachwuchs.

Ebenso will der Schützenverein Heidelbach Ausrüstungsgegenstände und Sportgeräte für den Schützennachwuchs unter 12 Jahren beschaffen. Die dafür vorgesehenen knapp 3.300 Euro werden durch rund 2.600 Euro aus dem Regionalbudget ergänzt.

Auch der Schützenverein Wallenrod will die Bedingungen für seinen Nachwuchs weiter verbessern. Beabsichtigt ist, mit neuer Ausrüstung den Jugendlichen den Umstieg von Licht- auf Luftgewehr zu erleichtern, und in Schießbekleidung zu investieren. Dafür hat der Verein rund 4.800 Euro veranschlagt – gut 3.900 Euro gibt es dafür aus dem Regionalbudget.

Der Schützenverein Eifa will in Zukunft dem Schützennachwuchs drei Luftgewehre und eine Lichtpistole zur Verfügung stellen können. Daher investiert der Verein knapp 6.400 Euro in zusätzliche Ausrüstung, die mit knapp 5.100 Euro aus dem Regionalbudget flankiert werden.

Der Schützenverein Rebgeshain, der maßgeblich für den Rebgeshainer Fasching verantwortlich zeichnet, will knapp 1.200 Euro in eine mobile Beschallungsanlage investieren, die mit gut 990 Euro aus Regionalbudget-Mitteln ergänzt werden.

Gemeinsam mit dem Ortsbeirat von Bobenhausen II will die Stadt Ulrichstein das Projekt „Cool in der Mehrzweckhalle in Bobenhausen II“ umsetzen. Dafür soll eine Anlage angeschafft werden, die Getränke und Lebensmittel bei Feiern, Sitzungen und Kursen kühlen. Bei Kosten von etwa 2.700 Euro schlägt eine Förderung von knapp 2.200 Euro zu Buche.

Die Freiwillige Feuerwehr Grebenau will eine Hüpfburg und einen geeigneten Anhänger anschaffen, um die Hüpfburg so für verschiedene Veranstaltungen flexibel nutzbar zu machen. Die knapp 11.000 Euro-Investition wird mit knapp 8.800 Euro aus dem Regionalbudget ermöglicht.

„Ohne Bass macht’s keinen Spaß“ – so der Titel des Projekts des Evangelischen Posaunenchors Schwarz, in dessen Rahmen für 9.000 Euro ein Bassinstrument angeschafft werden soll. Mit knapp 7.200 Euro aus dem Regionalbudget wird diese Investition ermöglicht.

Für rund 9.500 Euro will der Kulturverein Lauterbach Multifunktionsboxen kaufen, um so regionale Kultur niveauvoll in Szene setzen zu können. Das Vorhaben wird mit einer 80-prozentigen Förderquote unterstützt, was wiederum eine Förderung von gut 7.600 Euro bedeutet.

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