"Diesmal geht es nicht um die Regulierung des Arbeitsmarktes, sondern um die grundsätzlichen Bedingungen, unter welchen auf dem Fußballmarkt Wettbewerbe stattfinden dürfen", sagt Dupont. 1995 schrieb er Rechts- und Fußballgeschichte. Damals vertrat der belgische Anwalt seinen Landsmann, den Fußballprofi Jean-Marc Bosman. Die beiden erwirkten vor dem EuGH, dass Fußballer nach Ablauf ihres Vertrags ablösefrei wechseln dürfen. Das Urteil liberalisierte den Arbeitsmarkt im Profifußball. Fortan gewannen die Spieler viel mehr Macht gegenüber ihren Arbeitgebern, den Vereinen.
Auch diesmal ist Dupont beteiligt. In einem zweiten Fall, der ebenfalls am Donnerstag entschieden wird und der sich ebenfalls mit der Macht der Uefa befasst, vertritt er Royal Antwerpen. Der belgische Club klagt gegen die Homegrown Player Rule, nach der mindestens acht Spieler eines Kaders vom Verein selbst ausgebildet worden sein müssen. Die Urteile werden für den 21. Dezember ab 9.30 Uhr erwartet.
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