„Wir sind überglücklich, dass die DFG die wissenschaftlichen Anstrengungen im UKE erneut honoriert hat. Dies ist eine Bestätigung für die herausragenden Leistungen im Bereich der Nierenforschung. Ich gratuliere den wissenschaftlichen Teams um Prof. Dr. Tobias Huber und Prof. Dr. Ulf Panzer aus der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik des UKE, die damit die erfolgreich erarbeitete Forschung weiter ausbauen und zu neuen Behandlungsmöglichkeiten von entzündlichen Nierenerkrankungen beitragen können“, sagt Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro, Dekanin der Medizinischen Fakultät und UKE-Vorstandsmitglied.
„Wir haben nun die große Chance, unsere Grundlagenerkenntnisse in eine noch präzisere Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen umzusetzen“, freut sich Prof. Dr. Tobias B. Huber, Direktor der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik.
„Die interdisziplinäre Zusammenarbeit im SFB ermöglicht eine deutschlandweit einzigartige Bündelung von Know-how im Bereich der immunologischen Nierenforschung und ermöglicht uns, neue Erkenntnisse aus der Forschung direkt in die klinische Anwendung bei unseren Patient:innen umzusetzen“, so Prof. Dr. Ulf Panzer, Leiter der Sektion Translationale Immunologie in der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik.
Der Sonderforschungsbereich 1192 „Immune-Mediated Glomerular Diseases“ besteht seit 2015 und wird von Prof. Dr. Huber und Prof. Dr. Panzer geleitet. Die dritte Förderphase beginnt am 1. Januar 2024. Ziel des SFB ist es, mehr über das Entstehen und das Fortschreiten entzündlicher Nierenerkrankungen zu erfahren sowie die Entwicklung neuer Therapien auf den Weg zu bringen. Beteiligt sind neben dem UKE auch die Universitäten Hamburg und Bonn mit Wissenschaftler:innen aus den Bereichen Nephrologie, Immunologie und Pathologie. Der Sonderforschungsbereich 1192 umfasst 15 Forschungsprojekte, drei Technologieplattformen und ein integriertes Graduiertenprogramm. Insbesondere sollen neue Behandlungskonzepte für autoimmune Nierenerkrankungen entwickelt werden, um das Auftreten einer dialysepflichtigen Niereninsuffizienz verhindern zu können. Bisher werden autoimmune Nierenerkrankungen, deren Entstehung und Erscheinungsform sehr unterschiedlich sein können, meist mit Corticosteroiden und zytotoxischen Medikamenten behandelt. Diese können jedoch starke Nebenwirkungen hervorrufen, zudem bleibt die Behandlung oft erfolglos. Es besteht eine hohe Dringlichkeit, neue und spezifischere Therapiestrategien zu entwickeln.
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