Mit tiefem Bedauern muss die Fogra mitteilen, dass ihr ehemaliger langjähriger Vorstandsvorsitzender, Jan te Neues, am 19. November im Alter von 84 Jahren in Kempen verstorben ist. Der geschäftsführende Institutsleiter, Dr. Eduard Neufeld, und der Vorstandsvorsitzende Stefan Aumüller, drücken gemeinsam mit der kompletten Fogra-Belegschaft ihr großes Mitgefühl gegenüber der Familie aus. Der Lebensweg von Jan te Neues war eng mit dem Forschungsinstitut verbunden. 33 Jahre wirkte er in der Fogra in verschiedenen Gremien mit. Im Jahr 1967 wurde te Neues Mitglied des Technischen Beirats Flachdruck, drei Jahre später Mitglied des Fogra-Vorstands. 1978 übernahm er das Ehrenamt des Vorstandsvorsitzenden von Eduard Oldenbourg. „Die Arbeit für die Fogra als wissenschaftliches Institut, die Arbeit mit den Mitarbeitern der Fogra, das Engagement für die Druckindustrie, alles ist mir zur Herzensangelegenheit geworden“, äußerte sich te Neues im Rahmen seiner Verabschiedung aus dem Vorstandsamt 2003. Effizient und nachhaltig beeinflusste er die Geschicke der Fogra. Dabei legte er immer einen hohen Wert darauf, dass der Ansatz zur Forschung aus der Praxis kommen muss. Für diesen praxisnahen Zugang war er prädestiniert. Denn nach seinem Abschluss als Diplom-Ingenieur im Bereich Maschinenbau trat er 1965 in den väterlichen Betrieb ein. Die te Neues Druckereigesellschaft mbH + Co KG übernahm er als Geschäftsführer 1971 von seinem Vater Dr. Heinz te Neues. Dieser war nicht nur Unternehmensgründer, sondern auch Gründungsmitglied der Fogra. Inzwischen wird die Druckerei te Neues seit Jahren erfolgreich in dritter Generation von Tobias te Neues weitergeführt.
Mit unermüdlichem Engagement und großer Hingabe verantwortete Jan te Neues 25 Jahre lang aus dem Ehrenamt die Belange der Fogra. Hierfür wurde er 1996 mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. „Jan te Neues hat einen festen Platz in unseren Herzen. Seine beeindruckende Hingabe und sein Beitrag zur Fogra werden stets in Erinnerung bleiben,“ sagt Dr. Neufeld. Denn auch in den 20 Jahren nach seiner offiziellen Amtszeit blieb er der Fogra treu und stand in engem Austausch mit dem heutigen Vorstandsvorsitzenden Aumüller sowie dem Institutsleiter Dr. Neufeld. „Wir trauern um einen bedeutenden Mann, der die Fogra zu einem Institut geformt hat, das sich durch Praxisrelevanz und den Dienstleistungsgedanken auszeichnet“, erklärt Aumüller. Aber auch 56 Jahre nach seinem ersten Engagement wirkt sein Einfluss noch nach.
Die Fogra betreibt anwendungsorientierte Forschung auf den Gebieten der Druck- und Medien-technologien und konnte schon oft Standards für Prozesse und Qualitätsprüfungen schaffen. Die internationalen Mitglieder der Fogra sind Unternehmen aus dem gesamten Branchenspek-trum, von der Produktion von Print- und elektronischen Medien bis zum Anlagenbau. Die Fogra versteht sich als moderner Dienstleister, der aussagekräftige Prüfungen und Zertifizierungen durchführt, Unternehmen zu Qualitätsfragen berät und in fachlichen Streitfällen schlichtet. Ihr Kapital ist ein großes Fachwissen in Verbindung mit hoher technologischer Kompetenz und genauen Kenntnissen über aktuelle Entwicklungen.
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