„Ein wichtiger Schritt für die ländliche Gesundheitsversorgung ist getan“, so Rene Portwich, Landesvorsitzender des Verbandes der Physiotherapeuten (VDB) in Mecklenburg-Vorpommern (MV). „Wir sind sehr dankbar für diese politische Entscheidung und befürworten die Abschaffung des Schulgeldes für Gesundheitsfachberufe in MV ab dem nächsten Jahr in jeder Form.“ 

Der VDB MV sieht in der Abschaffung des Schulgeldes ab dem Jahr 2024 eine grundlegende Weichenstellung für die Zukunft der ländlichen Gesundheitsversorgung.  

Die Entscheidung der Koalitionsfraktionen von SPD und DIE LINKE, ab 2024 das Schulgeld für die Ausbildung in den Bereichen Pflegeassistenz, Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie zu streichen, stellt einen entscheidenden Fortschritt für die Attraktivität der Ausbildungsberufe im Gesundheitssektor dar. Mit der Bereitstellung von sechs Millionen Euro für die kommenden zwei Jahre unterstreicht das Land MV sein Engagement für die Förderung von Fachkräften, die dringend im ländlichen Raum benötigt werden.  

Der VDB Physiotherapieverband MV hebt hervor, dass die Abschaffung des Schulgeldes jedoch nur ein Teil der Lösung ist. Es muss parallel eine Struktur geschaffen werden, die eine praktische Ausbildung in den Regionen ermöglicht, in denen Therapeuten am dringendsten gebraucht werden d.h. in der Praxis auf dem Land. „Wir benötigen eine Ausbildung, die eng mit der praktischen Anwendung im ländlichen Bereich verzahnt ist. Nur so können wir sicherstellen, dass die Absolventen auch dort bleiben, wo ihre Fähigkeiten am meisten gebraucht werden“, sagt Rene Portwich, Geschäftsführer des VDB Physiotherapieverbandes MV.  

Um das zu erreichen, fordert der Verband eine engere Zusammenarbeit zwischen den Ausbildungsinstitutionen und den ländlichen Gesundheitseinrichtungen. Dies könnte durch gezielte Anreize wie Stipendien, Wohnraumangebote oder eine garantierte Anstellung nach Abschluss der Ausbildung erfolgen.  

Der VDB Physiotherapieverband MV sieht in den aktuellen Entwicklungen einen wichtigen Schritt nach vorn und betont, dass weitere Maßnahmen notwendig sind, um eine nachhaltige und flächendeckende Gesundheitsversorgung in Mecklenburg-Vorpommern zu gewährleisten.  

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