In den letzten Jahren hat die Krebsmedizin auf vielen Gebieten riesige Schritte nach vorne gemacht. „Insbesondere die personalisierte Medizin verzeichnet große Fortschritte – dank der zunehmenden Erkenntnisse aus der Molekulargenetik. Neue Prognosemarker und molekulare Therapietargets ermöglichen vermehrt Therapieansätze, die auf die Erkrankung und den individuellen Erkrankungsstatus von Krebsbetroffenen zugeschnitten sind“, sagt Kongresspräsident Prof. Dr. Reinhard Büttner, Direktor des Instituts für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie an der Uniklinik Köln. „Das sind gute Nachrichten für Krebsbetroffene“, ergänzt Büttner. Allerdings werden die Diagnostik, die Auswahl der jeweils geeigneten Therapieoptionen und das Nebenwirkungsmanagement immer komplexer und sind für einzelne Expert*innen allein kaum überschaubar. „Deshalb ist die multidisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit in der Onkologie der Schlüssel zum Erfolg. Mit dem DKK wollen wir alle in der Onkologie Tätigen zusammenbringen, um zu lernen, zu diskutieren, Wissen auszutauschen und in die Versorgung zu bringen. Einbezogen sind hier unter anderem Spezialist*innen aus der Chirurgie, Pathologie, Strahlentherapie, Psychoonkologie und Pflege ebenso wie die Expert*innen für die einzelnen Tumorentitäten. Dafür steht auch das Kongressmotto.“ Büttner möchte zudem die Perspektive der Krebsbetroffenen stärker in den Fokus rücken. „Wir werden auf dem DKK auch darüber sprechen, wie Patient*innen bei der Auswahl von Therapien und Forschungsschwerpunkten besser mit einbezogen werden können.“
Neben Plenarsitzungen zu medizinischen und versorgungsrelevanten Inhalten, beispielsweise zu innovativen Therapiekonzepten und den Einsatz von KI sowie roboterunterstützten Operationstechniken in der Onkologie, stehen auch Tumorboard-Sitzungen mit interdisziplinären Fallbesprechungen, Fortbildungs- und Highlightsitzungen – wie etwa zur genomischen Medizin und molekularen Diagnostik – auf dem Programm. In gesundheitspolitischen Foren diskutieren Expert*innen zudem über aktuelle politische Herausforderungen für die Krebsmedizin, beispielweise über Deutschland als Standort für klinische Studien.
Wie vielfach im Gesundheitswesen kämpft auch die Onkologie um Nachwuchskräfte. Der wissenschaftliche und ärztliche Nachwuchs soll daher auf dem DKK in besonderer Weise motiviert werden. Der Vorsitz vieler wissenschaftlicher Sitzungen auf dem DKK besteht aus einer Doppelspitze mit jungen Talenten und erfahrenen Expert*innen. Zudem wird es ein spezielles Programm für Studierende und junge Onkolog*innen geben.
Interessierte können sich hier für den DKK 2024 anmelden: www.dkk2024.de/teilnahme
Die Ausrichter – starke Partner im Kampf gegen Krebs
Die Deutsche Krebsgesellschaft e. V. (DKG) – eine Nachfolgeorganisation des 1900 gegründeten „Comité für Krebssammelforschung“ – ist die größte wissenschaftlich-onkologische Fachgesellschaft im deutschsprachigen Raum. In der DKG vertreten sind über 8.000 Einzelmitglieder in 25 Arbeitsgemeinschaften, die sich mit der Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen befassen; dazu kommen 16 Landeskrebsgesellschaften und 35 Fördermitglieder. Die DKG engagiert sich für eine Krebsversorgung auf Basis von evidenzbasierter Medizin, Interdisziplinarität und konsequenten Qualitätsstandards, ist Mitinitiator des Nationalen Krebsplans und Partner der „Nationalen Dekade gegen den Krebs“. Weitere Infos: www.krebsgesellschaft.de
Die Deutsche Krebshilfe wurde am 25. September 1974 von Dr. Mildred Scheel gegründet. Ziel der gemeinnützigen Organisation ist es, Krebserkrankungen in all ihren Erscheinungsformen zu bekämpfen. Unter dem Motto „Helfen. Forschen. Informieren.“ fördert die Stiftung Deutsche Krebshilfe Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung, einschließlich der Krebs-Selbsthilfe. Ihre Aufgaben erstrecken sich darüber hinaus auf forschungs- und gesundheitspolitische Aktivitäten. Sie ist ebenfalls Mitinitiator des Nationalen Krebsplans sowie Partner der „Nationalen Dekade gegen Krebs“. Die Deutsche Krebshilfe ist der größte private Geldgeber auf dem Gebiet der Krebsbekämpfung – unter anderem der Krebsforschung – in Deutschland. Sie finanziert ihre gesamten Aktivitäten ausschließlich aus Spenden und freiwilligen Zuwendungen der Bevölkerung. Weitere Infos: www.krebshilfe.de
Stiftung Deutsche Krebshilfe
Buschstr. 32
53113 Bonn
Telefon: +49 (228) 72990-0
Telefax: +49 (228) 72990-11
http://www.krebshilfe.de
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