In einem exklusiven Interview mit der "Apotheken Umschau" äußerte sich Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) zu aktuellen Herausforderungen und Lösungsansätzen im Apothekensektor. Der Minister unterstrich die Bedeutung des direkten Dialogs mit Basisakteuren und betonte, dass echte Veränderungen vor Ort am besten ohne politischen Wahlkampf erörtert werden sollten.

Lauterbach würdigte die herausragende Rolle der Apotheker:innen während der Pandemie und zeigte sich beeindruckt von ihrem Engagement. Dennoch fühlen sich viele Apotheker:innen nicht ausreichend wertgeschätzt. Diesen Missstand machte er vor allem an der Standesvertretung, der Abda, fest. Lauterbach bemängelte, dass die Abda gelegentlich den Eindruck erwecke, seine einzige Möglichkeit, Wertschätzung zu zeigen, sei die Erhöhung des Honorars. Angesichts der begrenzten finanziellen Spielräume sei dies jedoch schwierig.

Obwohl Lauterbach Verständnis für möglichen Protest seitens der Apotheken zeigte, verwies er auf das hohe Kassendefizit von 17 Milliarden Euro, das ihm von seinem Vorgänger hinterlassen wurde. Trotz dieser Herausforderung gelang es der Regierung, das Defizit auszugleichen.

Lauterbach versicherte, dass er trotz finanzieller Einschränkungen Maßnahmen ergreifen werde, um die Situation der Apotheken in strukturschwachen Regionen zu verbessern. Dies umfasst die bessere Vergütung von Notdiensten auf dem Land sowie die Einführung von Light-Filialen in unterversorgten Gebieten. Dabei betonte er, dass bestehende Filialen nicht umgewandelt werden und das Konzept primär zur Sicherung der Grundversorgung dienen solle.

Der Minister erklärte, dass die Attraktivität des Apothekerberufs nicht allein durch eine Honorarerhöhung gesteigert werden könne. Vielmehr setze er auf eine Erweiterung der Kompetenzen und ein Ende des Standesdenkens. Er betonte die Bedeutung einer engeren Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Berufsgruppen, um eine hochwertige Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Apotheken könnten dabei wichtige medizinische Aufgaben in Kooperation mit Ärzt:innen übernehmen.

Insgesamt zeigt die Aussage von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach einen klaren Willen zur Verbesserung der Situation der Apotheken in Deutschland und eine Bereitschaft, gemeinsam mit Apothekern und anderen Gesundheitsberufen an Lösungen zu arbeiten, um die ländliche Gesundheitsversorgung zu stärken.

Kommentar:

Die Aussagen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach in seinem Interview mit der "Apotheken Umschau" signalisieren eine dringend benötigte positive Entwicklung für Landapotheken in Deutschland. Die Anerkennung und Wertschätzung für die Arbeit der Apotheker:innen, insbesondere während der Pandemie, sind lobenswert. Es ist ermutigend zu sehen, dass der Minister sich für eine bessere Zukunft der Apotheken einsetzt.

Die Hervorhebung der Herausforderungen, denen Apotheker:innen in strukturschwachen Regionen gegenüberstehen, und das Versprechen, die Vergütung von Notdiensten auf dem Land zu verbessern, sind Schritte in die richtige Richtung. Die Einführung von Light-Filialen in unterversorgten Gebieten, ohne bestehende Apotheken zu gefährden, wird zweifellos zur Sicherung der Grundversorgung beitragen.

Besonders ermutigend ist die Betonung von Minister Lauterbach, dass die Attraktivität des Apothekerberufs nicht allein durch finanzielle Anreize gesteigert werden kann. Sein Aufruf zur Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gesundheitsberufen und zur Übernahme wichtiger medizinischer Aufgaben durch Apotheken zeigt ein Verständnis für die Notwendigkeit eines integrierten Ansatzes zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung.

Die Aussagen von Minister Lauterbach geben Anlass zur Hoffnung, dass die Zukunft der Landapotheken in Deutschland heller und vielversprechender sein kann. Es ist nun an der Zeit, diese Worte in konkrete Maßnahmen umzusetzen und die Gesundheitsversorgung in ländlichen Gebieten zu stärken.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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