Ein spannender Tausch von Hörsaal und Unibibliothek gegen Hausarztpraxis stand nun für vier Studierende der Philipps-Universität Marburg auf der Agenda: Im Rahmen des Schwerpunktprogramms Primärversorgung HeLaMed (Hessen – Land – Medizin) absolvierten sie im Vogelsbergkreis ihre erste Hospitationswoche. Aufgrund der seit Jahren bestehenden Kooperation und der guten Erfahrungen war der Vogelsbergkreis von der Universität ausgewählt worden, um diese Pilotveranstaltung gemeinsam mit vier engagierten Hausarztpraxen umzusetzen. So konnten sich die Studierenden einen ersten Eindruck von der spannenden allgemeinmedizinischen Versorgung verschaffen.

Während der gesamten Woche ging es vor allem darum, das im Studium gelernte Wissen in Situationen mit Patienten im Praxisalltag umzusetzen. Gleichzeitig erhielten die Studierenden einen Einblick in die Organisation und das Management einer Hausarztpraxis – umrahmt von einem von der Fachstelle Gesundheitliche Versorgung organisierten attraktiven Rahmenprogramm.

Nachdem die angehenden Mediziner am Sonntagabend von Carina Diezemann, ihrer Ansprechpartnerin von der Fachstelle Gesundheitliche Versorgung des Vogelsbergkreises, in ihrer Ferienwohnung in Alsfeld begrüßt wurden, stand am Montagmorgen der Hospitations-Start in den Lehrpraxen Müller/Urevski, Weidmann/Balles/Hirzmann und Mach/Ehrhardt-Gerst in Alsfeld sowie der Praxis Mai/Lips in Lauterbach auf dem Programm, bevor der Medizinnachwuchs am Nachmittag bei Dr. Thomas Mai in Lauterbach einen ersten Einblick in das Sonografieren bekam.

Nach einer Praxisphase am Dienstagvormittag stand der Nachmittag zur freien Verfügung, abends fand eine Videokonferenz mit der Uni Marburg und den anderen Gruppen der HeLaMed-Hospitationswoche, die in anderen Landkreisen zu Besuch waren statt.

Nach weiteren Hospitations-Besuchen, dem Kennenlernen der Besonderheiten eines regionalen Krankenhauses und Freizeitaktivitäten sowie einem Abschlussabend mit drei Lehrärzten, ging es für die Studierenden am Freitagnachmittag – hochzufrieden mit Hospitations- und Rahmenprogramm – wieder zurück nach Marburg. Besonders gut sei die Integration in die Praxen gelungen, was dem Engagement der Lehrärzte zu verdanken ist, heißt es in der Pressemitteilung abschließend.

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