Über die kommunale und industrielle Abwasserreinigung gelangen multiresistente Keime in die Umwelt, die zu einem erhöhten gesundheitlichen Risiko führen können. Dieses Risiko wird sich zukünftig über die zunehmende Anreicherung und eigenständige Vermehrung dieser Resistenzen in der Umwelt weiter erhöhen. Ziel muss es daher sein, die Verbreitung über den Abwasserpfad weitestgehend zu verhindern und Technologien wie die Membrantechnik, die bereits umfassend ihre Eignung zur Abtrennung von Bakterien, Viren, Genen und Partikeln unter Beweis gestellt hat, als geeigneten Lösungsansatz zu fördern.

Die Herausforderung durch die Verbreitung von multiresistenten Keimen in Abwasser und Oberflächengewässer, die Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit sowie technische Lösungsmöglichkeiten stehen im Mittelpunkt des 2. Stakeholder-Dialogs der Deutschen Gesellschaft für Membrantechnik e.V. (DGMT), zu dem der DGMT Arbeitskreis Mikroschadstoffe herzlich einlädt. Unter dem Thema „Antibiotika-Resistenzen im Gewässer – Ursachen, Wirkung und Perspektiven“ wollen wir am 30. November 2023 von 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr mit Verantwortlichen aus Ländern und Kommunen, Abwasserverbänden, Vertreter:innen aus den Bereichen Umwelt, Landwirtschaft, der Industrie und des Gesundheitswesens im Rahmen dieser Onlineveranstaltung ins Gespräch kommen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung entnehmen Sie bitte der DGMT Webseite: https://www.dgmt.org/stakeholder_dialog_II.html

Die DGMT veranstaltete im März 2021 den ersten Stakeholder-Dialog zum Thema Verbreitung von multiresistenten Bakterien über den Abwasserpfad. Die Ergebnisse dieses Austausches flossen in ein Positionspapier ein, in dem mögliche Wege zur Behandlung und Aufreinigung von Abwasser zur Reduktion von multiresistenten Keimen beschrieben werden. Hier wird besonders auf die Potentiale der Membrantechnik eingegangen. Das Positionspapier steht auf der DGMT Webseite zum Download zur Verfügung: https://www.dgmt.org/diskussionspapiere.html

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