Sie ist die neue Sympathieträgerin für die Weine aus der Weinmanufaktur Gengenbach-Offenburg. Nicole Mußler, 22 Jahre jung aus Bermersbach wurde am Samstag im Rahmen des Gengenbacher Wein- und Stadtfests auf dem Balkon des historischen Rathauses zur neuen Weinprinzessin gekrönt.

Die Insignien des Amtes, Krone und silberne Halskette, nahm sie aus Händen der scheidenden Weinprinzessin Laura Münscher entgegen. Zuvor waren die scheidende Weinhoheit, die amtierende Badische Weinkönigin Julia Noll sowie Weinprinzessin Elisa Busam aus Zell-Weierbach mit der Pferdekutsche des Sesterhofs in die malerische Altstadt gefahren worden, begleitet durch die Winzerinnen und Winzer, den Musikverein Offenburg sowie die jubelnden Festgäste.

Nicole Mußler kennt den Weinbau von Kindesbeinen an. Ihre Eltern Karlheinz und Ramona Mußler bewirtschaften eigene Weinberge. So war es naheliegend, „dass ich schon mit drei Jahren im Weinberg dabei war“, schildert die angehende Grundschullehrerin. Es war immer selbstverständlich, dass sie und ihre drei Brüder mithelfen. „In den Reben gibt es das ganze Jahr über Arbeit.“ Besonders Spaß machen die Tage des Herbstens, wenn jahrelangeFreunde, Verwandtschaft, Familie und Studienkollegen mithelfen. Da wird erzählt, gescherzt und gelacht und nach Feierabend sitzen alle zusammen und trinken ein Gläschen Wein. Während der Semesterferien arbeitet sie auch in der Weinmanufaktur. Traubenannahme, Abfüllung und das Bedienen der Computer zählen zu ihren Aufgaben.

Den Wein in Hotelerie, Gastronomie und auch auf der Fläche im Lebensmitteleinzelhandel zu repräsentieren wird zu ihren Aufgaben gehören. Weinproben, Messen und Weinfeste zählen in das Repertoire der Weinprinzessin. Ihre erste Rede hat sie nun beim Weinfest unmittelbar nach der Krönung gehalten. „Mi Stolz“ trete sie in die Fußstapfen ihrer Vorgängerin. Dankbarkeit empfinde sie all jenen gegenüber, die den Prozess des Weinmachens begleiten, den Winzern sowie dem Kellerteam der Weinmanufaktur unter Leitung von Kellermeisterin Nicole End. 

Bürgermeister Thorsten Erny dankte den Weinbaubetrieben, die dem Weinfest seit Jahren die Treue halten. Es sind dies Weingut Simon Huber Gengenbach, Weingut Schloss Ortenberg, Weingut Freiherr Roeder von Diersburg, Weingut Bernhard Huber, Weingut Wild, beide Gengenbach sowie die Weinmanufaktur Gengenbach-Offenburg. Erstmals begrüßte er das Weingut Freiherr von und zu Franckenstein aus Offenburg beim Festreigen. Zuvor hatte Geschäftsführer Christian Gehring die Festbesucher begrüßt. Übers Festwochenende kommen rund 5000 Besucher in die historische Altstadt.

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