Ein effizienter Weg zum klimaneutralen Unternehmen lässt sich über die ursachengerechte Zuweisung von Treibhausgasemissionen zu Anlagen und Prozessen und der Identifikation möglicher Optimierungspotentiale aufzeigen. Das Kunststoff-Zentrum SKZ ist dabei Wegbereiter für die Unternehmen.

„Ein fundiert erarbeitetes Transformationskonzept ist eine wertvolle spezifische Wegekarte, um für das eigene Unternehmen einen geeigneten Weg zur Klimaneutralität gehen zu können und so effizienter das Ziel zu erreichen,“ erläutert Klimamanager Julius Ort. Interessierte Unternehmen können sich für ein Angebot und eine erste Beratung an das SKZ wenden.

Ein Transformationskonzept umfasst die Analyse der IST-Situation, die Definition von Klimazielen und die Empfehlung für eine zielgerichtete Umsetzung. Zur Analyse der IST-Situation wird der CO2-Fußabdruck von Firmen nach dem Unternehmensstandard des Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) ermittelt. Entscheidend ist neben der Einhaltung des Standards die Zuweisung der Emissionen auf die Prozesse und Anlagen des produzierenden Unternehmens. Dies bietet die Grundlage, um Optimierungsmaßnahmen bezüglich ihres Zielerreichungsgrades bewerten zu können. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen legen die Mindestanforderungen des gewünschten SOLL-Zustandes in der Zukunft fest. Ein Maßnahmenplan zeigt den möglichen Weg zur Zielerreichung. Mit dem Transformationskonzept wird zudem die organisatorische Verankerung des Klimamanagements im Unternehmen festgelegt.

Förderung möglich

Die Kosten für bestimmte Dienstleistungen im Rahmen der Erstellung eines Transformationskonzeptes sind förderfähig. Nach der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) können bis zu 70 % der zuwendungsfähigen Kosten im BAFA Modul 5 „Transformationskonzepte“ gefördert werden.

Vor dem Hintergrund der bestehenden Klimakrise zielen gesetzliche und regulatorische Entwicklungen immer mehr darauf ab, dass auch der Industriesektor seine Treibhausgasemissionen minimieren muss. Mit dem Klimaschutzgesetz soll Deutschland bis spätestens 2045 klimaneutral werden. Dieses klare und ambitionierte Ziel ist auch für alle produzierenden Unternehmen zu erfüllen. Somit steht auch der herkömmliche energieintensive Kunststoffverarbeitungsprozess vor einem Wandel. Ein möglicher Weg zur Klimaneutralität und die ersten Schritte hierfür, können in einem Transformationskonzept erarbeitet werden.

Über FSKZ e. V.

Das SKZ ist Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Diese ist ein Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.

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