Der Arbeitskreis für Jugendliteratur (AKJ) feiert das 20-jährige Jubiläum der Jugendjury: Bereits seit 2003 bestimmen Jugendliche beim Deutschen Jugendliteraturpreis aktiv mit und vergeben ihren eigene Auszeichnung, die mit 10.000 Euro dotiert ist. Was vor 20 Jahren eine Innovation war, wurde schnell zum Erfolgsprojekt. Mittlerweile sind die Nominierungen der Jugendlichen und ihre fulminanten Auftritte bei der Preisverleihung auf der Frankfurter Buchmesse eine Institution. Die Jubiläumsseite auf der AKJ-Homepage versammelt eine Auswahl an Höhepunkten aus zwei Jahrzehnten.

„Ich kann sagen, dass die Jahre in der Jugendjury mich sehr geprägt haben und behaupten, ohne diese besonderen Jahre wäre ich heute kein Buchhändler. Davon bin ich überzeugt,“ erklärt Alexander Schuster, Jugendjury-Mitglied von 2006 bis 2011. Bislang waren mehr als 1.000 Jugendliche aus 31 Leseclubs und zwölf Bundesländern als Juror:innen für den Deutschen Jugendliteraturpreis aktiv. Sie haben 126 Titel für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und 20 Preisbücher gewählt. Zentral sind bei allen Titeln das Thema Identitätsfindung und ein gesellschaftskritischer Anspruch. Viele Preisbücher der Jugendjury wurden verfilmt, fürs Theater inszeniert oder sind heute noch Bestseller.
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Anlässlich des Jubiläums stehen die diesjährigen Nominierungen der Jugendjury im Mittelpunkt der Diskussionswoche auf der Online-Plattform LovelyBooks. Hier können sich Literaturbegeisterte noch bis 10. September 2023 über die sechs nominierten Bücher austauschen – und gewinnen. Bereits zum fünften Mal kooperiert der Deutsche Jugendliteraturpreis mit der Buchcommunity und verlost unter allen Beteiligten die aktuellen Titel für den „Preis der Jugendjury“.
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Live zu erleben ist die Jugendjury dann am 20. Oktober 2023 bei der Verleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises auf der Frankfurter Buchmesse. Hier präsentieren die Jugendlichen in einer szenischen Darstellung ihre Nominierungen vor einem Publikum von rund 1.400 Gästen. Im Vorfeld treffen sich die sechs amtierenden Leseclubs auf der Buchmesse zum Austausch.

Eine empirische Studie zur Jugendjury der Universität Bamberg (2013) bescheinigte dem Teilhabe-Modell Jugendjury nachhaltige Wirkung: In Diskussionen mit Gleichgesinnten werden Wertungskriterien und literarisches Urteilsvermögen geschärft. Zugleich stärkt die Teilhabe an Entscheidungen das Selbstbewusstsein des Einzelnen. Insbesondere aber ist die Arbeit in der Jury ein Gemeinschaftserlebnis, das den Jugendlichen Identifikation und Zugehörigkeit ermöglicht.

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