„Ich bin sehr dankbar und freue mich, dass wir die volle Höhe der beantragten Mittel zum Wiederaufbau und zur Sanierung der betroffenen LVR-Gebäude erhalten. Über 20 von ihnen wurden in Folge der verheerenden Flutkatastrophe 2021 entweder beschädigt oder, so wie die LVR-Paul-Klee-Schule in Leichlingen, sogar gänzlich zerstört. Intakte Gebäude sind aber eine Grundvoraussetzung, um unsere Dienstleistungen für die Menschen im Rheinland professionell erbringen zu können. Deshalb finde ich es großartig, dass wir mit den Fördermitteln die Möglichkeit erhalten, die notwendige Infrastruktur schnell wiederaufzubauen“, sagte LVR-Direktorin Ulrike Lubek.
„Der Wiederaufbau schreitet in Nordrhein-Westfalen jeden Tag weiter voran. Nach zwei Jahren haben wir es dank des großen Zusammenhalts und des gemeinsamen Anpackens geschafft, die betroffenen Regionen zu einem großen Teil wiederaufzubauen. Umso mehr freue ich mich, dass wir jetzt auch einen großen Schritt in Sachen Wiederaufbau beim Landschaftsverband Rheinland machen. Mit dem Wiederaufbauplan und dem damit verbundenen Finanzrahmen von rund 76 Millionen Euro aus dem Wiederaufbaufonds des Landes Nordrhein-Westfalen sind die Weichen für den Neubau der LVR-Paul-Klee-Schule in Langenfeld gestellt. Gemeinsam packen wir an und bauen wieder auf“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Von den insgesamt rund 76 Millionen Euro des Wiederaufbaubudgets werden 74,43 Millionen Euro allein für die LVR-Paul-Klee-Schule aufgewendet. Die Schule mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung war in Folge des Hochwassers 2021 von allen LVR-Liegenschaften am schwersten betroffen und muss neu gebaut werden. Die betroffenen LVR-Museen und das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege erhalten insgesamt rund 1,4 Millionen Euro Förderung, von denen rund 473.000 Euro für das LVR-Industriemuseum Papiermühle Alte Dombach vorgesehen ist. Die weiteren betroffenen LVR-Schulen erhalten rund 47.000 Euro für Sanierungen, die Standorte der LVR-Jugendhilfe Rheinland in Euskirchen, Remscheid und Solingen werden mit rund 253.000 Euro gefördert und die LVR-Kliniken Langenfeld und Düsseldorf können mit 345.000 Euro die Flutschäden beheben.
Hintergrund
Mit dem Aufbauhilfegesetz 2021 haben der Bundestag und der Bundesrat ein Finanzvolumen von 30 Milliarden Euro für den Wiederaufbau in den betroffenen Regionen beschlossen. Dem Land Nordrhein-Westfalen wurden Mittel in Höhe von rund 12,3 Milliarden Euro aus dem Aufbaufonds 2021 bereitgestellt.
Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.
Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.
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