Die Bioweinverkostung des Vereins Fränkischer Ökowinzer ist ein fester Bestandteil in der Fränkischen Weinlandschaft und ein echtes Weinerlebnis. Nicht zuletzt wegen dem einmaligen Ambiente im alten Obstgarten auf der Vogelsburg und dem fantastischen Blick auf die Weinberge Rund um die Volkacher Mainschleife. In den letzten 14 Jahren wurde am Termin von Maria Himmelfahrt festgehalten. Ab diesem Jahr werden 25 Biowinzer aus ganz Franken am Sonntag ihre Weine präsentieren. Das ist Biowein gepaart mit herrlichstem Naturerlebnis.
Für 20 Euro Eintritt stehen von 11 bis 18 Uhr weit über 120 Ökoweine aus den fränkischen Anbaugebieten vom Steigerwald bis zum Untermain und von der Rhön bis ins Taubertal zur Degustation bereit. Das Weinangebot präsentiert sich dadurch vielfältig. Neben klassischen Rot- und Weißweinen werden die Winzer auch Orangeweine, Naturweine und unfiltrierte PetNats zur Verkostung inmitten der Natur anbieten. Die klassischen fränkischen Rebsorten, wie Müller-Thurgau, Silvaner, Riesling und Co. sind dabei genauso vertreten wie die pilzwiderstandsfähigen Neuzüchtungen Cabernet Blanc, Johanniter Muscaris und Regent. Die Winzer stehen gerne Rede und Antwort zu ökologischer Wirtschaftsweise und Weinausbau. Die Vereinigung Slow Food ist dieses Jahr mit einem Infostand vertreten und zeigt auf, welche seltenen Rebsorten bereits in die Arche des seltenen Geschmacks aufgenommen wurden. Auch über alte Obst- und Gemüsesorten können sich die Besucher informieren.
Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Natürlich Wein genießen“. Für die Fränkischen Ökowinzer ist das „Wein machen“ im Einklang mit der Natur eine Selbstverständlichkeit und Herzensangelegenheit und das schon seit Jahrzehnten. Interessierte Weinfreunde sind an diesem Tag eingeladen, sich von der Qualität der Weine und dem leidenschaftlichen Engagement der Winzer zu überzeugen.
Der Klostergarten der Vogelsburg bei Volkach ist bewusst gewählt. Hier haben die Augustinusschwestern der Vogelsburg als Pioniere mit dem biologischen Weinanbau in Franken begonnen. „Hier befinden wir uns an den Wurzeln des Bioweinbaus in Franken.“, erklärt Thomas Lange, Vorsitzender der Fränkischen Ökowinzer. Das Würzburger Juliusspital, als Hausherr der Vogelsburg, bewirtschaftet die umliegenden Weinberge ökologisch.
Verein Fränkischer Ökowinzer und -weingüter (FÖW)
Der Verein Fränkischer Ökowinzer und -weingüter (FÖW) ist ein Zusammenschluss von Biowinzern aus ganz Franken. Der Verein wurde 1991 von den Pionieren des fränkischen Bioweinbaus gegründet und versteht sich seitdem als Förderer des ökologischen Weinbaus in der Region.
Die FÖW-Winzer haben ihre Betriebe auf ökologische Wirtschaftsweise umgestellt und arbeiten nach den strengen Richtlinien anerkannter Anbauverbände wie Bioland, Naturland, Demeter, Biokreis oder Ecovin.
Die fränkischen Ökowinzer verzichten konsequent auf Herbizide, chemische Pflanzenschutzmittel und Insektizide. Es werden keine synthetisch-mineralischen Düngemittel ausgebracht. Stattdessen wird durch gezielte Einsaat von Begrünungspflanzen das Bodenleben aktiviert und ein Gegengewicht zur Monokultur Rebe geschaffen. Gentechnisch veränderte Organismen sind in Weinberg und Keller verboten. Der Verein Fränkischer Ökowinzer bekommt kräftig Zuwachs. Jedes Jahr treten neue Winzerbetriebe in den Verein FÖW ein die auf biologischen Weinbau umgestellt haben. Tendenz weiterhin steigend.
Der Bund Fränkischer Ökowinzer ist mehr als ein loser Verein von Weinerzeugern. In diesem Bund haben sich besonders passionierte Weinbauern aus ganz Franken zusammengefunden. Die Mitglieder kommen aus dem Steigerwald, von der Mainschleife, aus dem Taubertal oder vom Bayerischen Untermain bis hin zur Rhön. Es gibt kleine Ein-Mann-Betriebe genauso wie große, international bekannte VdP-Weingüter. Die Vielfalt der Mitglieder ist so groß wie die Geschmacksvarianten ihrer Weine. Größe oder Renommee spielen keine Rolle, sondern nur die Philosophie der ökologischen Weinerzeugung.
Eines haben alle FÖW-Mitglieder gemein: Sie lieben die Natur und haben sich zu 100 Prozent der ökologischen Wirtschaftsweise in Weinberg und Keller verschrieben. Und dabei ist es egal, welchem Öko-Verband der einzelne Winzer angehört. Derzeit gehören dem Verein 47 aktive Mitglieder an, die über 350 Hektar Weinberge biologisch bewirtschaften.
Weitere Informationen über die Fränkischen Ökowinzer gibt es im Internet: www.fraenkische-oekowinzer.de oder direkt beim Vorsitzenden, Thomas Lange, Am Marktplatz 1, 97762 Hammelburg, Tel. 015152266711.
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