- Madison Snow und Bryan Sellers feiern ihren vierten Saisonsieg in der GTD-Klasse und bauen ihre Führung in der Gesamtwertung aus.
- Frühes Aus für den #25 BMW M Hybrid V8 nach einem Unfall von Connor De Phillippi in der Startphase des Rennens.
- #24 BMW M Hybrid V8 fällt mit technischen Problemen aus.
Elkhart Lake. Das drittletzte Saisonrennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship (IMSA-Serie) in Road America (USA) verlief für das BMW M Team RLL enttäuschend. Beide BMW M Hybrid V8 schieden im 2:40 Stunden langen Rennen vorzeitig aus. Connor De Phillippi (USA) hatte mit der Nummer 25 gleich zu Rennbeginn einen Unfall mit Mauerkontakt, der ihn zur Aufgabe zwang. Philipp Eng (AUT) musste den #24 BMW M Hybrid V8 nach 55 Runden mit technischem Defekt abstellen. In der GTD-Klasse feierte Paul Miller Racing den vierten Saisonsieg und baute die Führung in der Gesamtwertung aus.
Nach ihren Ausfällen wurden der #24 BMW M Hybrid V8 von Eng und Augusto Farfus (BRA) sowie das #25 Fahrzeug von De Phillippi und Nick Yelloly (GBR) auf den Plätzen neun und zehn der GTP-Klasse gewertet. De Phillippi und Yelloly verloren dadurch den zweiten Platz in der Gesamtwertung, den sie nach einem Sieg und drei weiteren Podiumsplätzen in dieser Saison innehatten. In der GTD-Klasse fuhren Madison Snow und Bryan Sellers (beide USA) souverän zum Sieg. Bill Auberlen und Chandler Hull (beide USA) wurden im #97 BMW M4 GT3 von Turner Motorsport Sechste, ihre Teamkollegen Robby Foley und Patrick Gallagher (beide USA) rollten in der letzten Runde ohne Benzin aus und wurden als Zwölfte gewertet.
Das vorletzte GTP-Rennen der Saison findet am 17. September in Indianapolis (USA) statt. Die GTD-Klasse tritt zuvor am 27. August auf dem VIRginia International Raceway (USA) an.
Stimmen nach dem Rennen:
Andreas Roos (Leiter BMW M Motorsport): „Das war ein sehr enttäuschendes Rennen für das BMW M Team RLL und BMW M Motorsport. Bereits kurz nach dem Start das Auto zu verlieren, das auf Platz zwei in der Meisterschaft liegt, ist natürlich bitter. Die GTP-Prototypen sind besonders auf kalten Reifen sehr schwer zu fahren. Das hat man im Saisonverlauf immer wieder gesehen. So etwas kann passieren, auch wenn es sehr ärgerlich ist. Das ist Racing. Die Nummer 24 hatte ein Problem mit der Elektrik bzw. Elektronik. Was genau passiert ist, müssen wir noch analysieren. Auch wenn wir heute alle enttäuscht sind, werden wir ab morgen hart daran arbeiten, beim nächsten Rennen in Indianapolis wieder zu unserer bereits bewiesenen Stärke zurückzufinden. Wir hatten dort einen guten Test und sind entsprechend zuversichtlich. Mein herzlicher Glückwunsch geht an Paul Miller Racing zum Sieg in der GTD-Klasse. Das Team beweist eindrucksvoll, wie stark unser BMW M4 GT3 auch auf den nordamerikanischen Rennstrecken ist. “
Philipp Eng (#24 BMW M Hybrid V8, Ausfall): „Wir hatten im Vergleich zum Qualifying im Rennen eine deutlich bessere Pace, und ich hatte in der ersten Rennhälfte lange die schnellste Rennrunde. Leider hatte ich eine leichte Kollision mit einem Porsche, die mich viel Zeit gekostet hat, sonst hätten wir deutlich weiter vorne mitfahren können. Wie es dann genau zu dem Problem mit der Elektrik oder Elektronik gekommen ist, müssen wir uns anschauen. Keine Ahnung, ob es ein Folgeschaden meiner Kollision war. Das werden wir aber herausfinden.“
Connor De Phillippi (#25 BMW M Hybrid V8, Ausfall): „In der Einführungsrunde habe ich mich leider beim Versuch, die kalten Reifen aufzuwärmen, ins Kiesbett gedreht. Die Marshalls haben mich herausgezogen, und ich konnte weiterfahren. Offenbar hat sich durch die Aktion jedoch die Balance meines Autos stark verändert, was ich zunächst nicht bemerkt habe. Erst, als ich alle GTD-Fahrzeuge überholt hatte und zum ersten Mal mit vollem Speed durch ‚The Kink‘ gefahren bin, habe ich plötzlich das Heck verloren und bin in die Mauer eingeschlagen. Mir ist zum Glück nichts passieren, aber es tut mir sehr leid für das gesamte Team. Ich bin jedoch sicher, dass wir daraus gestärkt hervorgehen werden.“
Madison Snow (#1 BMW M4 GT3, Paul Miller Racing, 1. Platz GTD-Klasse): „Wir waren an diesem Wochenende von Anfang an stark. Der BMW M4 GT3 hätte im Qualifying nicht besser sein können. Nachdem im Rennen die GTD-PRO-Fahrzeuge an mir vorbei waren, habe ich mich darauf konzentriert, einen Vorsprung herauszufahren.“
Bryan Sellers (#1 BMW M4 GT3, Paul Miller Racing, 1. Platz GTD-Klasse): „Das Wochenende war wegen der neu asphaltierten Strecke eine riesige Herausforderung. Nach dem Qualifying hatten wir das Gefühl, dass wir nicht zu hart pushen und uns in eine Position auf der Strecke bringen sollten, wo es weniger Grip gibt. Gerade im Verkehr konnte man eine Menge Zeit verlieren. Entsprechend wichtig war es, das vorsichtig anzugehen.“
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