Aufbauend auf einem „offenen“ Standard, das heißt mit der Möglichkeit eines ebenen- und systemübergreifenden Austauschs, ermöglicht die Plattform so die Auswertung unterschiedlicher dezentraler Daten „in einer Lage“, also zwischen den Akteuren im Brand- und Katastrophenschutz für die Verfügbarkeit eines aktuellen und umfassenden Lagebildes. Lagerelevante Daten wie die Verfügbarkeit von Ressourcen, also den verfügbaren Einsatzmitteln wie z.B. Fahrzeugen, Geräte, Materialien usw., die Verfügbarkeit von Einheiten, Informationen zu den an die Aufsichtsbehörden meldepflichtigen Ereignissen, Informationen zu Großeinsatzlagen und Katastrophen, eine kontinuierliche Einsatzstatistik werden dafür gesammelt und ausgewertet.
Neben Krefeld gehören die Städte Düsseldorf, Essen und Gelsenkirchen sowie der Kreis Herford und der Rhein-Sieg-Kreis zu den Vorreitern. Diese wurden vom Land für die in den Behörden anfallenden Entwicklungskosten mit einem Förderprogramm unterstützt. „In Krefeld konnten wir bei der Fördermittelakquise auf die Expertise und das Engagement des Wirtschaftsdezernats bauen. Die Kolleginnen und Kollegen haben uns beim Antragsprozess unterstützend zur Seite gestanden. Hieran zeigt sich erneut, dass wir viel Gutes für die Stadt erreichen können, wenn wir im Konzern Stadt ‚Hand in Hand‘ zusammenarbeiten“, betont Cigdem Bern, zuständige Dezernentin für Personal, Organisation, Recht, Bürgerservice und Feuerwehr.
Und Eckart Preen, Leiter von KREFELD BUSINESS, erklärt: „VIDaL ist ein weiterer wesentlicher Baustein für Smart City Krefeld. War bisher noch eine manuelle Meldung per E-Mail oder Fax an die vorgesetzten Behörden notwendig, werden sämtliche Daten jetzt automatisiert bereitgestellt.“
VIDaL hat zahlreiche Vorteile: Im Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen und den Bezirksregierungen – als oberste Katastrophenschutzbehörden – bildet die Plattform eine zukunftsfähige IT-Infrastruktur, die die Mitarbeitenden im Katastrophenschutz strukturell, effizient und nahtlos vernetzt. Darüber hinaus ermöglicht es automatisierte, vereinheitlichte und schnelle Lagemeldungen und Informationsauswertungen, eine verbesserte Datenqualität durch automatisierte Einsatztechnik sowie offene Standards für die Einbeziehung weiterer Nutzerkreise und Daten.
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