Wenn es darum geht, umweltbewusst zu gärtnern und gleichzeitig richtig mit den Hitzewellen umzugehen, müssen die meisten Gartenbesitzer:innen ihre Gartenarbeit den neuen Verhältnissen anpassen. Mehr als 37 Millionen Menschen haben in Deutschland einen Garten (statista) und können mit umweltbewusstem Gärtnern die Artenvielfalt unterstützen, Wasserressourcen schonen und den Auswirkungen des Klimawandels entgegenwirken.

Die Gesamtfläche aller Gärten entspricht mit 680.000 Hektar (eine Million Fußballfelder) ungefähr der Größe der Naturschutzflächen in Deutschland. Das verdeutlicht das riesige Potenzial, um naturnahe Räume zu schaffen. Dabei muss nicht jeder Vorgarten zum Landschaftspark werden, aber selbst die kleinste Fläche lässt sich in eine Oase mit Pflanzen verwandeln.

Aktuell erhöht sich die Nachfrage nach Kunstrasen, der ähnlich fatale Folgen für die Natur hat wie Schottergärten. Während die meisten Kommunen und Länder inzwischen die Anlage von Schottergärten verboten haben, beginnt die nächste naturfeindliche Entwicklung in den deutschen Gärten. Kunstrasen ist für alle Lebewesen und Pflanzen völlig wertlos und tötet das Bodenleben und den Boden, der keinen Eintrag von organischem Material von oben bekommt. Ferner kann er keinen Staub binden und damit die Luft sauberer machen. Die SDW fordert die Verantwortlichen auf, diesen Trend aufzuhalten.

Für umweltbewusstes Gärtnern empfiehlt die SDW folgende Maßnahmen:

  1. Wassereffizienz: Verwenden Sie Wasser sparsam und nachhaltig. Gießen Sie Ihre Pflanzen früh am Morgen oder spät am Abend, wenn die Temperaturen kühler sind und weniger Verdunstung stattfindet. Gießen Sie in „normalen“ Zeiten nur alle zwei bis drei Tage. Die Pflanzen bilden dann längere Wurzeln und sind gegen Trockenheit besser gewappnet.
  2. Wassersparende Techniken: Nutzen Sie Regenwasser aus ihrer Regentonne zum Gießen und zur Bewässerung. Auch der Einsatz von wassersparenden Bewässerungssystemen wie Tropfbewässerung ist sinnvoll.
  3. Mulchen: Decken Sie den Boden um Ihre Pflanzen herum mit einer Schicht Mulch ab. Mulch hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und reduziert gleichzeitig Unkrautwachstum.
  4. Pflanzenauswahl: Es gibt zahlreiche heimische Pflanzen, die auf Trockenrasen oder im Gebirge trockene Zeiten gewöhnt sind. Dazu gehören Salbei, Thymian oder Nelkenarten oder Sträucher wie Vogelbeere, Sanddorn, Schlehen oder Wildrosen. Auch Gräser oder sukkulente Pflanzen sind sinnvoll.
  5. Bodenpflege: Verbessern Sie spätestens für das kommende Jahr die Bodenqualität, indem Sie organischen Kompost hinzufügen. Gesunder Boden hält Feuchtigkeit besser und unterstützt das Wurzelwachstum der Pflanzen.
  6. Torffreie Erde: Immer noch wird Erde mit Torf angeboten, obwohl klar ist, dass damit die letzten Moore, die große Mengen von Kohlendioxid speichern und gegen den Klimawandel helfen, zerstört werden. Achten Sie unbedingt auf torffreie Erden.
Über Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Bundesverband e. V.

Am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef gegründet und ist damit einer der ältesten Naturschutzverbände in Deutschland. Heute engagieren sich in den 15 Landesverbänden rund 25.000 Mitglieder aktiv für den Wald. Waldbezogene Bildung für Kinder und Jugendliche sowie Schulungen für Erzieher:innen und Lehrkräfte bilden gemeinsam mit dem aktiven Waldschutz und -erhalt den Schwerpunkt der Arbeit.

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