Religionsfreiheit sei ein grundlegendes Menschenrecht, das in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 festgeschrieben und auch im deutschen Grundgesetz verankert ist. Es gehe dabei um das Recht jedes Einzelnen, seine Religion oder Weltanschauung frei zu wählen, öffentlich oder privat auszuüben und zu bekennen, so Ottinger.
Religionsfreiheit nicht nur für Gläubige
Weltweit gerate die Religionsfreiheit jedoch zunehmend unter Druck, insbesondere in Ländern, in denen Menschen aufgrund ihrer Religion oder Weltanschauung diskriminiert oder verfolgt werden. In Deutschland, wo die religiöse Landschaft immer heterogener werde, sei die Religionsfreiheit ebenfalls ein zentrales Thema. Denn sie schütze nicht nur die Rechte der Gläubigen, sondern schließe auch die negative Religionsfreiheit ein. Der vollständige Titel des Menschenrechtes laute „Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religions- und Weltanschauungsfreiheit“ und schließe somit explizit auch nichtreligiöse Menschen ein. Grundsätzlich handele es bei Menschenrechten um Menschen, also: um Theisten, Atheisten und Agnostiker.
Der Kampf für Religionsfreiheit in Deutschland stoße jedoch laut Verfasser auf ein Nachwuchsproblem, da das Interesse an religiösen Themen abnehme, obwohl die Religiosität weltweit tendenziell zunehme. Doch was genau bedeutet Religionsfreiheit? Und wie kann eine offene und respektvolle Debatte zur Religionsfreiheit dazu beitragen, mögliche Konflikte zu lösen und das friedliche Zusammenleben zu fördern? Globale Trends wie religiöse Intoleranz, Diskriminierung und Verfolgung machten die Wahrung der Religionsfreiheit zu einem dringenden Anliegen.
In dem Basistext untersucht Richard Ottinger das Konzept der Religionsfreiheit und ihre Bedeutung in Deutschland sowie die globalen Trends. Der Text steht als PDF zur Verfügung: https://www.kas.de/de/monitor/detail/-/content/religionsfreiheit-bedeutung-recht-und-globale-herausforderung
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