Der Innovationsdruck für deutsche Industrieunternehmen ist hoch und wird durch die rasante Entwicklung digitaler Technologien stetig verstärkt. Innovationszyklen verkürzen sich unter dem Druck der großen gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen Dekarbonisierung, Digitalisierung und des demographischen Wandels. Diesen Transformationsprozess der Industrie werden das Werner-von-Siemens Centre for Industry und Science (WvSC) und die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) künftig gemeinsam begleiten. Dafür haben die Spitzen der Häuser am heutigen Freitag in Anwesenheit von Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
Künftig wollen die Partner die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Industrie, KMU und Startups weiter stärken, transformative Forschung ermöglichen und die Entwicklung von Innovationen aktiv begleiten. Themen wie der produktionstechnische Wandel rund um die Industrie 4.0, sich verändernde Mobilitätsanforderungen und -konzepte, die Herausforderungen der Klimaneutralität und der dazu erforderlichen neuen energetischen Lösungen stehen im Fokus der Zusammenarbeit. Ein zentrales und alle Bereiche umfassendes Thema wird zudem der Wandel der Arbeitswelt mit den sich verändernden Anforderungen an Bildung, Arbeitsorganisation und Führung sein.
„Das Werner-von-Siemens-Centre verkörpert von Anfang an die Grundidee der neuen Siemensstadt: Als Reallabor den Wandel in Industrie und in Gesellschaft durch technologische und soziale Innovation aktiv gestalten und dabei die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Industrie, KMU und Startups auf eine neue Stufe heben“, sagt UVB-Präsident Stefan Moschko. „Die Transformation der Wirtschaft in der Hauptstadtregion ist auch eine der zentralen Herausforderungen für die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg. Vor diesem Hintergrund ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Werner-von-Siemens-Center nur folgerichtig. Die heutige Kooperationsvereinbarung bildet den Rahmen für ein weiteres Zusammenrücken von Forschung und Industrie sowie für praxisnahe Angebote, um die Transformationsprozesse in den Unternehmen zu unterstützen.“
Erik Wiegard, Geschäftsführer des WvSC ergänzt: „Die Berliner Industrie befindet sich in einem tiefgreifenden Transformationsprozess hin zu einer digitalen und ressourcenschonenden Produktion. Das WvSC ist hier ein zentraler Akteur an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Wir bilden das Scharnier zwischen Großunternehmen, Mittelstand und Startups, ermöglichen den Austausch und bieten den Rahmen für eine praxisorientierte Zusammenarbeit und strukturierte Innovationsprozesse.
Wir freuen uns, dass WvSC und UVB mit der heute unterzeichneten Kooperations-vereinbarung noch enger zusammenrücken und wir unsere Angebote zur Unterstützung der Industrie im Transformationsprozess nun gemeinsam mehr Unternehmen zugänglich machen können. Als Sozialpartner bringt die UVB wichtige Expertise zur Gestaltung von Arbeitsstrukturen, -organisationen und -prozessen ein. Nur wenn Forschung und Umsetzung zusammengedacht werden, kann Innovation in die Fläche gebracht werden.“
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