Durch die Poller in der Antwerpener und Genter Straße wird der Kiez von einer Abkürzung für durchfahrende Autos zu einem Wohnkiez für die Anwohnerinnen und Anwohner. Ohne Durchgangsverkehr, der häufig mit überhöhter Geschwindigkeit einhergeht, werden Lärm- und Luftverschmutzung reduziert, die Sicherheit im öffentlichen Raum gesteigert und der Kiez zu einem attraktiven Aufenthaltsort für alle Menschen. Das hat positive Auswirkungen auf die Grünflächen, die Begegnungs- und Spielorte sowie die Außengastronomie.
Der Kiezblock verbessert die Situation von Radfahrenden sowie Fußgänger*innen und berücksichtigt jedoch gleichzeitig auch die Interessen von Autofahrer*innen: Jeder Ort im Kiez bleibt mit dem Auto erreichbar, Parkmöglichkeiten bleiben fast vollständig erhalten. Die Einrichtung des Kiezblocks ist damit ein minimalinvasiver Eingriff, der mit geringen Kosten den maximalen Ausgleich aller Interessen schafft.
Der Einrichtung des Brüsseler Kiezblocks waren jahrelange Planungen und eine Initiative der Anwohner*innen vorausgegangen. Er ist Teil des übergeordneten Maßnahmenplans des integrierten Verkehrs- und Freiraumkonzepts aus 2018 und basiert unter anderem auf Vorschlägen der Kiezblock-Initiative. Der Kiezblock wurde von zahlreichen Stellen geprüft und überarbeitet.
Wir fördern zivilgesellschaftliches Engagement für lebenswertere Städte. Das bislang größte Projekt von Changing Cities e.V. ist der Volksentscheid Fahrrad in Berlin, mit dem es 2016 gelang, die Berliner Verkehrspolitik zu drehen und das bundesweit erste Mobilitätsgesetz anzustoßen. Changing Cities e.V. unterstützt landes- und bundesweit Bürger*inneninitiativen, die sich im Bereich nachhaltige Verkehrswende und lebenswerte Städte einsetzen, mit Kampagnenwissen oder stößt solche Initiativen an. Changing Cities ist als gemeinnützig anerkannt.
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