„Ich glaube, dass dieses Team ein ganz besonderer Jahrgang ist, der aus 16 wirklich guten bis sehr guten Spielern besteht, die zum Teil in der Bundesliga ihren Mann stehen. Man sieht z. B. bei Renars Uscins und Justus Fischer wie gut sie sich unter Christian Prokop entwickelt haben, weil sie auch zu ihren Einsatzzeiten gekommen sind“, erklärt Hanning seine Erwartungshaltung. „Wir haben zudem in diesem Team links wie rechts gute Außen, also gute Verwerter. Und ich glaube, dass wir mit David Späth, Lasse Ludwig und Mats Grupe das beste Torhütertrio haben. Die spielen alle auf allerhöchstem Niveau. Letztlich ist egal, wer im Kader steht, wir haben Spitze und Breite, was es in der Form nicht immer gibt.“
Wichtig ist aus Hannings Sicht, dass man angesichts der Auslosung nicht übermütig wird: „Wenn man ehrlich ist, wäre bei der Vorrunde ein Training vermutlich oft besser als ein Spiel. Da darf man nicht den Fehler machen, sich hochzujubeln und gleich von Sensationen zu reden, wenn man mit 20 Toren gewinnt. Hier müssen alle ihren Job machen und sich auf verschiedene Situationen einspielen.“
Keinen Zweifel lässt er an den verantwortlichen Trainern. „Ich glaube, dass wir mit Martin Heuberger, Co-Trainer Klaus-Dieter „Pitti“ Petersen und Torwarttrainer Carsten Lichtlein drei ganz erfahrene Trainer haben, und da sehr gut aufgestellt sind. Zudem bin ich mir sicher, dass uns das Publikum tragen wird. Das Team hat die Mentalität, dass sie gewinnen wollen und wissen, wie man gewinnt. Wenn das alles passt, bin ich aus tiefster Überzeugung sicher, dass sich der Wunsch, den WM Titel zu gewinnen, auch erfüllen wird.“
Mit Lasse Ludwig, Max Beneke, Moritz Sauter, Nils Lichtlein, Matthes Langhoff und Tim Freihöfer stehen gleich sechs Spieler aus der Kaderschmiede der Füchse Berlin und des 1. VfL Potsdam im DHB-Nationalkader. Zudem ist mit Marcel Nowak ein weiterer Potsdamer Spieler und ehemaliger Jungfuchs für die polnische Nationalmannschaft bei der U21-WM dabei.
Bob Hanning über die Qualitäten, die seine Sieben ins Nationalteam einbringen:
Max Beneke: Er ist der Shootingstar in dieser Saison und für mich der Spieler mit der größten Entwicklung, bis hin zu seinem Einsatz in der A-Nationalmannschaft. Max hatte in der 2. Liga seine Anlaufschwierigkeiten, ist dann aber wie kein Zweiter durchgestartet und hat das Thema adaptiert. Dementsprechend hatte er seinen Einsatz bei den Füchsen im Europapokal, hat in der ersten und zweiten Bundesliga gespielt und da immer seinen Mann gestanden. Er ist mit Sicherheit ein ganz zentraler Bestandteil des deutschen U21 Teams.
Marcel Nowak: Marcel ist der Außenseiter. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir ihn am Finalwochenende in Berlin begrüßen könnten. Auf die polnische Mannschaft bin ich wirklich gespannt. Marcel ist ein sehr guter Abwehrspieler, der im Angriff auf beiden Positionen eingesetzt werden kann und von daher taktisch jemand ist, der gut in jedes Konzept passt, weil er dir als Trainer viele Optionen ermöglicht, bis hin zum Spielen im Mittelblock.
Nils Lichtlein: Nils ist ein sehr schneller, sehr intelligenter Spieler. Er hat, wenn er in der Bundesliga zum Einsatz kam, immer seinen Mann gestanden. Nils hat einen sehr guten Spielfluss, eine sehr gute Idee vom Spiel und einen sehr, sehr schnellen zweiten Schritt. Ich bin mir sicher, dass er maßgeblich mit für den Erfolg der Junioren verantwortlich sein wird, den wir haben werden.
Moritz Sauter: Moritz ist ein Spieler, bei dem man, wenn er nicht spielt, noch mehr sieht, was einem fehlt. Er hat eine sehr gute Saison in der zweiten Liga gespielt und mich überzeugt. Er hat eine sehr gute Spielübersicht, ist ein unglaublich intelligenter Spieler, der in der Lage ist, auf neue Situationen schnell zu reagieren. Dabei ist er nicht nur Spielgestalter, sondern auch torgefährlich. Nach seiner Schulterverletzung ist er wieder komplett fit, was er gegen Eisenach, vor allem aber im letzten Spiel der Adler gegen Lübbecke eindrucksvoll gezeigt hat.
Matthes Langhoff: Matthes war beim VfL Potsdam in ganz vielen Spielen der Unterschiedsspieler. Er ist in der Bundesliga viel zu selten zum Einsatz gekommen, was sehr schade ist. Ich bin davon überzeugt, dass er in jedem Fall ein guter Erstligaspieler wird, und er hat, wenn er bei uns gespielt hat, immer auch den Unterschied in der Defensive und Mittelblock gemacht. Matthes hat eine hohe Dynamik, geht immer dahin, wo es weh tut, und tut auch anderen weh.
Lasse Ludwig: Torhüterspiel ist immer etwas Besonderes. Lasse hatte Schwankungen in der Saison, hat es aber geschafft, diese Tiefen zu durchleben und gestärkt daraus zu gehen. Er ist in schwierigen Spielsituationen ein Torhüter, der wiederkommen kann. Lasse hat an seiner mentalen Stärke gearbeitet und in der Bundesliga in wichtigen Wochen, wenn man z. B. an das Spiel gegen Flensburg denkt, auch wirklich geholfen. Er wird mit David Späth ganz bestimmt ein sehr gutes Torhüterduo bilden.
Tim Freihöfer: Tim war in dieser Saison erster Mann bei den Füchsen, hatte mehr Spielanteile als sein Konterpart. Er ist ein klassischer Arbeiter ohne Zirkus, ohne Schau, dafür aber mit einer hohen Effektivität. Tim ist jemand, der nach innen wirkt, sehr stabil ist, einfach einen guten Job macht und dem Team Energie gibt, und keine Energie zieht.
Alle WM-Spiele bei discovery+ – DHB-Partien auch live auf dem Eurosport TikTok-Kanal
Warner Bros. Discovery hat sich die Übertragungsrechte an der Handball U21-Weltmeisterschaft gesichert und ermöglicht dem Nachwuchs die große mediale Bühne und strahlt die WM frei empfangbar im TV bei Eurosport 1 sowie beim Streaming-Dienst discovery+ aus – dort werden sogar alle WM-Spiele übertragen. Der Startschuss der WM-Übertragung im TV erfolgt mit dem Auftaktspiel Deutschland gegen Libyen am 20. Juni live ab 19:15 Uhr bei Eurosport 1. Zusätzliches Highlight für die jungen Handball-Fans: die deutschen WM-Spiele werden zudem live auf dem Eurosport TikTok-Kanal übertragen.
Karten für das Turnier in Deutschland und Griechenland mit der Finalrunde in der Max-Schmeling-Halle sind unter https://playthefuture23.com/en/ erhältlich.
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