Extreme allergische Reaktionen enden schlimmstenfalls tödlich. Um das Thema stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, veranstalten die BARMER und der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) am 21. Juni einen Allergietag im Online-Format. Acht Referentinnen und Referenten vermitteln dabei konkretes Wissen über das richtige Verhalten im Fall eines anaphylaktischen Schocks. „Die Reaktionen auf eine Anaphylaxie reichen von Übelkeit und Erbrechen über Atemnot bis hin zum Organversagen. Die Betroffenen und ihr soziales Umfeld sollten daher wissen, wie sie im Notfall schnell und richtig reagieren können. Sie müssen das Krankheitsbild verstehen, allergische Reaktionen erkennen und Soforthilfe einleiten können“, sagt Dr. med. Utta Petzold, Allergologin bei der BARMER. Neben einer Anleitung für den Gebrauch eines Notfall-Kits würden bei der Veranstaltung auch medizinische Grundlagen der Anaphylaxie und Rechtsfragen bei Erster Hilfe besprochen.

Besondere Herausforderung für Kinder

Der Online-Allergietag informiere zudem, wie sich das Risiko einer Anaphylaxie in Kita und Schule verringern lasse. Denn ein Drittel der allergischen Schocks trete das erste Mal in der Schule auf. Zu den häufigsten Auslösern bei Kindern zählten Nahrungsmittelallergien, zum Beispiel beim Verzehr von Nüssen, Eiern oder Kuhmilch. „Allergische Kinder tragen eine erhebliche Last mit sich. Viele von ihnen müssen erst lernen, welche Nahrungsmittel für sie gefährliche Allergene enthalten können. Auch deshalb ist das Risiko eines anaphylaktischen Schocks bei Kindern besonders groß. Eltern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kindertagesstätten und Schulen brauchen aber nicht in Panik zu verfallen, denn mit den richtigen Kenntnissen lässt sich die Gefahr einer allergischen Reaktion begrenzen und im Ernstfall richtig handeln“, sagt Petzold.

Kostenfrei zum Online-Allergietag anmelden unter: www.allergietag-online.de.

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