Der Bundesgesundheitsminister hat eine Erhöhung der Krankenkassenbeiträge angekündigt, da es mit ihm keine Leistungskürzungen in der Gesundheitsversorgung geben werde. Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) kritisiert, gleichzeitig ignoriere Karl Lauterbach, dass die Leistungen in der Altenpflege für viele schon bei null lägen.

Dazu AGVP-Präsident Thomas Greiner: „„Es ist erfreulich, dass der Minister keine Leistungen in der Gesundheitsversorgung kürzen will. In der Altenpflege in Deutschland haben wir aber schon heute eine desolate Situation: Betten können nicht belegt werden und Einrichtungen landauf landab müssen schließen, weil die Heime kein Personal finden und die strengen Personalvorgaben nicht erfüllt werden können. Deshalb finden Pflegebedürftige keinen Heimplatz.“ Wenn der Gesundheitsminister diese Probleme weiterhin ignoriere, würde sich die Situation noch verschlimmern, warnt Greiner.

„Auch wenn er damit nicht allein ist: Karl Lauterbach behandelt die Altenpflege stiefmütterlich und parkt sie auf dem politischen Abstellgleis! Wir brauchen in Deutschland einen Rechtsanspruch auf einen Pflegeplatz, um den Druck auf die Politik dauerhaft hochzuhalten“, so die Schlussfolgerung des AGVP-Präsidenten.

Über den Arbeitgeberverband Pflege e.V.

Der Arbeitgeberverband Pflege e.V. (AGVP) ist seit 2009 die politische, wirtschaftliche und tarifliche Interessensvertretung von 955 Mitgliedsunternehmen mit rund 80.000 Beschäftigten in der Altenpflege.

Als starkes Bündnis gestaltet der AGVP gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in der für fünf Jahre berufenen Pflegekommission die Arbeitsbedingungen und Löhne für die Altenpflege.

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