• Ergebnis vor Steuern verbessert sich um gut 90 Mio. Euro
  • Fortsetzung des positiven Ergebnistrends 
  • Kapitalquoten steigen an 
  • Bankenabgabe und Zahlungen in die Einlagensicherung verringern Konzernergebnis um 68 Mio. Euro

Die NORD/LB Norddeutsche Landesbank hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 ihr Ergebnis vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr um gut 90 Millionen Euro verbessert und ihren positiven Ergebnistrend damit fortgesetzt. Wie üblich war der Jahresauftakt auch in diesem Jahr durch die Zahlungen für die Bankenabgabe und den Einlagensicherungsfonds in Höhe von 68 Millionen Euro belastet, was zu einem Vorsteuerergebnis von minus 8 Millionen Euro geführt hat. Das sog. Gesamtergebnis, in dem nicht nur die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern auch Bewertungsveränderungen beim Eigenkapital enthalten sind, erreichte einen Wert von 59 Millionen Euro.

„Die NORD/LB ist auf einem guten Kurs. Die deutliche Ergebnisverbesserung im Vergleich zum Vorjahr ist Beleg dafür, dass der Trend stimmt. Nun geht es darum, diesen positiven Trend fortzusetzen und die Bank erfolgreich weiterzuentwickeln. Dabei halten wir an unserem eingeschlagenen Wachstumskurs fest, ohne das Thema Risiko aus dem Blick zu verlieren“, sagte Jörg Frischholz, Vorstandsvorsitzender der NORD/LB. „Gleichzeitig entwickeln wir uns mehr und mehr zu einer Bank für Nachhaltigkeit. Viele Geschäftsmodelle unserer Kunden werden sich verändern müssen. Wir begleiten sie bei dieser Transformation und leisten als Bank der Energiewende auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz,“ so Frischholz weiter. 

Gewinn- und Verlustrechnung für die ersten drei Monate 2023

Das Zinsergebnis lag im ersten Quartal bei 229 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 236 Mio. Euro). Das Provisionsergebnis belief sich auf 46 Millionen Euro und erhöhte sich damit im Vorjahresvergleich (Vorjahresquartal: 36 Mio. Euro). 

Das Risikovorsorgeergebnis verzeichnet im ersten Quartal einen Wert von 31 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 45 Mio. Euro). Dieses positive Ergebnis basiert vor allem auf Risikoauflösungen in den Abbauportfolios der Bank sowie im Segment Flugzeugfinanzierungen. Im Firmenkundensegment sowie im Bereich Immobilienfinanzierung wurde Risikovorsorge gebildet. Insgesamt hat sich die hohe Qualität des Kreditportfolios zum Jahresbeginn bestätigt. Die NPL-Quote lag zum 31.03.2023 über alle Segmente hinweg bei knapp 0,7 Prozent. 

Das Ergebnis aus der Fair-Value-Bewertung erreichte in den ersten drei Monaten des Jahres einen Wert von minus 35 Millionen Euro (Vorjahresquartal: minus 61 Mio. Euro). 

Der Verwaltungsaufwand lag mit 225 Mio. Euro etwa 3 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert (Vorjahresquartal: 233 Mio. Euro). Dank einer strikten Kostendisziplin hat sich der Verwaltungsaufwand damit auch in einem Umfeld anhaltend hoher Inflationsraten erneut verringert. 

Das Sonstige betriebliche Ergebnis in Höhe von minus 63 Millionen Euro bewegt sich in etwa auf Vorjahresniveau (Vorjahresquartal: minus 67 Millionen Euro) und wurde im Wesentlichen durch die Bankenabgabe und die Zahlungen in die Einlagensicherung beeinflusst. Der Restrukturierungs- und Transformationsaufwand im Zusammenhang mit dem laufenden Umbau belief sich im ersten Quartal 2023 auf minus 12 Millionen Euro (Vorjahresquartal: minus 28 Millionen Euro). 

Die harte Kernkapitalquote (CET 1) lag per Ende März 2023 bei 15,0 Prozent (31.12.2022: 14,2 Prozent), die Gesamtkapitalquote bei 18,3 Prozent (31.12.2022: 17,6 Prozent). Beide Quoten liegen damit deutlich oberhalb der regulatorischen Anforderungen. Der Anstieg der Kapitalquoten im ersten Quartal ist darauf zurückzuführen, dass das Gesamtergebnis aus dem Geschäftsjahr 2022 mittlerweile auch dem regulatorischen Eigenkapital zugeschrieben wurde. 

Die Bilanzsumme des NORD/LB Konzerns hat sich im ersten Quartal 2023 kaum verändert. Per 31. März 2023 lag sie bei 110,0 Milliarden Euro (Jahresultimo 2022: 109,3 Milliarden Euro). Der für die Berechnung der Kapitalquoten maßgebliche Gesamtrisikobetrag lag zum 31.03.2023 bei 39,8 Milliarden Euro (Jahresultimo 2022: 40,1 Milliarden Euro).

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