Um Erlaubnis bitten, etwas Unangenehmes zu besprechen
Niemand möchte unerwartet mit einer unangenehmen Nachricht überfallen werden. Also bereiten Sie Ihr Gegenüber sensibel vor. Bitten Sie um Erlaubnis, über etwas Unangenehmes sprechen zu dürfen: „Haben Sie einen Augenblick Zeit? Ich muss mit Ihnen über etwas sprechen, das ein bisschen unangenehm ist.“
Wenn der oder die andere „Ja“ sagt, führen Sie dieses Gespräch an einem Ort, an dem sonst niemand zuhören kann. Ideal ist zum Beispiel ein Spaziergang in der Mittagspause, ein Einzelbüro oder ein kleiner Meetingraum. Wenn ihr Gegenüber „Nein“ sagt oder der Zeitpunkt ungünstig ist, warten Sie ab und lassen Sie die anderen auf Sie zukommen, wenn sie bereit und offen sind.
Seien Sie direkt
Sagen Sie, dass Ihnen der oder die andere wichtig ist. Beginnen Sie mit einer Begründung – insbesondere damit, dass Ihnen der Erfolg des Unternehmens am Herzen liegt. Und reden Sie nicht um den heißen Brei herum. Seien Sie direkt, zum Beispiel so:
"Sie sind mir wichtig! Unsere Arbeitsbeziehung und Ihr Erfolg liegen mir wirklich am Herzen. Mir ist aufgefallen, dass Sie häufig einen unangenehmen Körpergeruch (oder schlechten Atem) haben. Da wir so eng zusammenarbeiten und ein Team sind, möchte ich sicherstellen, dass Sie erfolgreich sind – und ich möchte nicht, dass dies ein Grund dafür ist, dass man nicht mit Ihnen arbeiten möchte.“
Bieten Sie Hilfestellung an: "Wie kann ich Sie unterstützen …" , „Vielleicht sollten Sie mit Ihrem Arzt oder Zahnarzt sprechen, um ein paar Tipps zu erhalten." Treffen Sie eine Vereinbarung: „Möchten Sie, dass ich Ihnen eine Rückmeldung gebe, ob es sich verbessert hat?"
Das ist eine Führungsaufgabe
Grundsätzlich sollte solch ein Gespräch eine Führungsaufgabe sein, aber auch ältere Kolleg*innen oder Vertrauenspersonen können hier aktiv werden. Ideal ist es auf jeden Fall, so ein Gespräch von Mann zu Mann oder von Frau zu Frau zu führen. Natürlich ist so ein Dialog unangenehm. Noch unangenehmer ist es allerdings, monatelang unter dem Geruch eines anderen Menschen zu leiden. Die Betroffenen nehmen ihren Geruch selbst nicht wahr, werden jedoch oft ausgegrenzt. Daher hilft nur eins: Nase zu und durch! Erfahrungsgemäß sind die meisten froh über die Rückmeldung und danken für den kollegialen Hinweis.
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