Stimmen zur ersten bundesweiten Netzwerk-Konferenz „Verbraucherschutz und Migration – mittel- und osteuropäische Perspektive“ / mit Pressefoto

Am heutigen Dienstag sind erstmals Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft und zivilgesellschaftlichen Organisationen auf der Netzwerk-Konferenz „Verbraucherschutz und Migration – mittel- und osteuropäische Perspektive“ in Frankfurt (Oder) zusammengetroffen. Diskutiert wurden Bedarfe von und Angebote für Menschen, die neu nach Deutschland kommen.

Dr. Christiane Rohleder, Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz: „Mit dem Projekt „Digi-Tools ohne Sprachbarrieren“ unterstützen wir gezielt Menschen aus dem osteuropäischen Raum auch in ihrer Muttersprache und greifen ihre Alltagsprobleme auf. Besonders wichtig ist mir, dass auch spezielle Angebote für Menschen aus der Ukraine entwickelt wurden. Da die Informationen vor allem digital angeboten werden, können sie über die sozialen Netzwerke geteilt und weiterverbreitet werden. So können viele Menschen, die neu zu uns kommen, besonders leicht erreicht werden.“

Dr. Antje Töpfer, Staatssekretärin im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg: „Es freut mich besonders, dass diese Initiative zu einem bundesweiten Projekt im Land Brandenburg entstanden ist. Mit dem hiesigen deutsch-polnischen Verbraucherinformationszentrum der Verbraucherzentrale bieten wir nicht nur geographisch in Frankfurt (Oder) eine gute Basis für die mittel- und osteuropäische Zusammenarbeit auch im Verbraucherschutz. Ich danke allen Beteiligten in der Verbraucherzentrale für ihre höchst engagierte und innovative Arbeit.“

Vitalii Ivaschuk, Botschaftsrat der Botschaft der Ukraine„Wenn es um die ukrainischen Bürger hier in Deutschland geht, möchte ich zunächst Deutschland danken, allen Deutschen, die mehr als einer Million ukrainischer Männer und Frauen die Türen ihrer Häuser und ihre Herzen geöffnet haben. Der Verbraucherschutz hatte für meine Landsleute zunächst keine Priorität. Die erste Priorität war einfach der Schutz. Sie haben ihn gefunden. Sowie fantastische Solidarität und Gastfreundschaft.“

Marcin Król, Generalkonsul, Botschaft der Republik Polen in Berlin: „Circa 1,3 Mio. polnische Staatsbürger leben und arbeiten in Deutschland. Sie sollten auch die Möglichkeit erhalten zu einem uneingeschränkten, bundesweiten Zugang zur polnischen Sprache auch im Bereich des Verbraucherschutzes. Dies gilt ganz besonders für die grenznahen Regionen Deutschlands, in denen die polnischen Bürger mittlerweile eine sehr wichtige Kundenbasis des Einzelhandels darstellen.“  

Dr. Jörg Wojahn, Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland: „Wir setzen uns für ein hohes Verbraucherschutzniveau und verlässliche Regeln in den Mitgliedsstaaten ein. Mit Projekten wie diesem wird beim freien Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital klar, welche Bedeutung Verbraucherschutz im europäischen Binnenmarkt hat.“

Dr. Christian A. Rumpke, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Brandenburg: „Mit jahrelanger Erfahrung in grenzüberschreitendem Verbraucherschutz legen wir einen besonderen Schwerpunkt auf die Unterstützung von Menschen aus Mittel- und Osteuropa. Den wollen wir aus Brandenburg gerne fortsetzen.“

Die Netzwerk-Konferenz „Verbraucherschutz und Migration – mittel- und osteuropäische Perspektive“ wird im Rahmen des Bundesprojektes „Digi-Tools – ohne Sprachbarrieren“ gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.

Mit dem Projekt stärken die Verbraucherzentralen deutschlandweit Verbraucher:innen mit polnischem, ukrainischem und russischem Hintergrund, die ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben. Diese Menschen können ihre Verbraucherrechte aufgrund von Sprachbarrieren oft nur unzureichend durchsetzen. Deshalb erstellt die Verbraucherzentrale mehrsprachige digitale Instrumente wie Legal-Tools und Animationsvideos sowie Informationen zu Verbraucherrechten in Deutschland.

Aufgrund der aktuellen politischen Lage unterstützt die Verbraucherzentrale im Rahmen des Projekts in Deutschland schutzsuchende ukrainische Kriegsgeflüchtete besonders, indem sie verbraucherrelevante Inhalte in einfacher Sprache schafft und online zur Verfügung stellt. Bei den Texten und Videos geht es um die Lösung von im Verbraucheralltag häufig auftretenden Problemen.

Um möglichst viele Menschen mit dem Angebot zu erreichen, steht die Verbraucherzentrale mit zahlreichen Organisationen im Austausch. Ziel ist es, Verbraucherprobleme, mit denen Migrant:innen in Deutschland täglich konfrontiert sind, zu ermitteln und passende Informationsangebote bereitzustellen. Das Projekt läuft bis Juni 2024.

Über den Verbraucherzentrale Brandenburg e.V.

Die Verbraucherzentrale Brandenburg e.V. (VZB) ist die wichtigste Interessenvertretung der Brandenburger Verbraucher:innen gegenüber Wirtschaft und Politik. Sie bietet unabhängige Verbraucherberatung, -information und -bildung zu zahlreichen Themen: Markt & Recht, Reise & Freizeit, Finanzen & Versicherungen, Lebensmittel & Ernährung, Digitales & Telekommunikation, Energie, Bauen & Wohnen. Zudem berät sie zu deutsch-polnischem Verbraucherrecht.

Darüber hinaus mahnt die VZB Unternehmen ab, die zu Ungunsten von Verbraucher:innen gegen geltendes Recht verstoßen und klärt die Öffentlichkeit über Verbraucherrechte, Abzockmaschen und Spartipps auf.

Aktuelle Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-brandenburg.de

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Referentin Wirtschaftlicher Verbraucherschutz
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