Wer ins Tessin reist, findet ein üppiges, kulturelles Angebot und spürt dabei, wie allgegenwärtig hier die Liebe zu den schönen Künsten ist. Kein Wunder, dass viele Kulturbotschafter der Schweiz wie Daniele Finzi Pasca, Mario Botta, Dimitri oder Nag Arnoldi aus der italienischen Schweiz stammen oder andere, wie Hermann Hesse vor genau 100 Jahren, sich hier niedergelassen haben. Eine lange Tradition hat auch die Tessiner Ess- und Weinkultur, in der lokale Spezialitäten eine wichtige Rolle spielen. Denn ob im mit Sternen geadelten Restaurant oder im urigen Grotto – die Tessiner Köche setzen auf die Verwendung von regionalen Produkten. Das milde Klima der italienischen Schweiz ist ausserdem wie gemacht für prächtige Weine. Zu über 80 Prozent gedeihen hier Merlot-Trauben, aus denen fruchtige Weiss- und markante Rotweine gekeltert werden, die zu den besten des Landes zählen.
Anlässlich der Veranstaltung im «Maison Ticino» heute ergriff der Tessiner Regisseur Daniele Finzi Pasca, der das Schauspiel der Fête des Vignerons 2019 inszenierte, das Wort: «Nach der Konzeption und Realisation vieler Veranstaltungen auf internationaler Ebene sind wir stolz und voller Emotion darüber, dass ein aus Lugano stammendes Unternehmen einmal mehr an der Spitze eines Grossprojekts steht. Ich freue mich, dass es uns Tessinern übertragen wurde, die Seele des Kantons Waadt und der Schweiz auf dem Winzerfest Fête des Vignerons zu inszenieren, welches eine der wichtigsten und tief verwurzelten Traditionen der Schweiz ist.»
Neue kulturell und architektonisch interessante Strukturen sind in den letzten Jahren im Tessin entstanden und entwickeln sich zu kulturellen Wahrzeichen der italienischen Schweiz. Dazu zählen das Kulturzentrum LAC in Lugano, die Steinblume von Mario Botta auf dem Monte Generoso und das Palacinema in Locarno, welches u.a. heute der Geschäftssitz des Locarno Film Festival ist. Darüber hinaus hat das Tessin die längste Open-Air-Saison der Schweiz mit renommierten Veranstaltungen wie das Locarno Film Festival oder Estival Jazz in Lugano.
Claudio Chiapparino, Direktor der Abteilung Events und Kongresse der Stadt Lugano erklärt: «das kulturelle Angebot von Lugano lebt von den verschiedenen Anreizen, die unsere Stadt bietet und die miteinander interagieren. Mit unserem neuen kulturellen Leuchtturm, dem Kulturzentrum LAC – Lugano Arte e Cultura, wollen wir Lugano auf die internationale Landkarte setzten. Damit verfolgt die Kulturpolitik unserer Stadt das Ziel, eine Region, die reich an öffentlichen und privaten Initiativen und Veranstaltungen ist, während des Sommers zum einzigartigen Open-Air- Erlebnis zu machen und rund ums Jahr ein überraschendes Angebot zu bieten.»
Mattia Storni, Stellvertretender operativer Direktor des Locarno Film Festival, stellt das Festival als ein ideales Beispiel vor, welches lokale und internationale Kultur vereint: «Eine Region definiert sich durch seine Besonderheiten, Orte, Menschen und die Kultur. In diesem Kontext macht das Locarno Film Festival das Tessin seit 72 Jahren zum Kinoland und veranstaltet jeden Sommer eines der bekanntesten und beliebtesten Filmfestivals weltweit. Das Locarno Film Festival ist nicht «nur» ein Filmfestival, es ist das Filmfestival von Locarno, der Region, eines Ortes, der die Aufmerksamkeit von 150.000 Zuschauern auf sich zieht. Ein internationales Ereignis, welches dank der Besonderheiten des Austragungsortes immer stärker, attraktiver und frequentierter wird.»
Fête des Vignerons ist die erste lebendige Schweizer Tradition, die 2016 von der Unesco als Weltkulturerbe anerkannt wurde. Im Tessin, einer Region mit Kultur und Brauchtum gibt es aktuell ebenfalls eine uralte Tradition, die als Kandidat auf der Liste für immaterielle Weltkulturerbe der UNESCO steht: Die Osterprozessionen in Mendrisio. Zwei bestehende UNESCO-Welterbe gibt es bereits im Tessin: In Bellinzona beeindrucken die stolzen Burgen Castelgrande, Montebello und Sasso Corbaro, die im Jahr 2000 aufgenommen wurden und somit im nächsten Jahr 20 Jahre UNESCO feiern werden. Und auf dem Monte San Giorgo wartet ein geheimnisvoller, 2003 zum Welterbe erklärter Naturschatz mit marinen Fossilien aus dem Mitteltrias.
Als Repräsentanten der Tessiner Gastfreundschaft und renommierten Gastronomie waren heute im «Maison Ticino» Küchenchef Davide Asietti vom Blu Restaurant & Lounge in Locarno und Andrea Muggiano, Küchenchef vom Weingut Moncucchetto vertreten. Gemeinsam haben sie zwei Menüs kreiert, die ausschliesslich aus lokalen Produkten und Tessiner Rezepten bestanden haben. Die Präsentation der Tessiner Ess- und Trinkkultur bildet neben der Kultur den roten Faden der drei Veranstaltungen vom 23. bis 25. Juli im «Maison Ticino», welcher neben den kulinarischen Genüssen die Weine der Region mit einbezog.
Reisende legen immer mehr Wert auf besondere und authentische Erlebnisse während ihrer Ferien. Genussvolle Ausflüge zu den Produzenten bieten genau dies und geben Einblicke in die Herstellung, Geschichte und die lange kulinarische Tradition der Region. Das Angebot von önogastronomischen Wanderungen, welches bei den Tessinern selber grossen Anklang findet, wird immer mehr auch von Touristen nachgefragt. Wunderbare Spaziergänge durch die Weinberge, die in den schönsten Herbstfarben leuchten, ein Tag bei der Weinernte mithelfen oder eine Weindegustation in einer der renommierten Weinkellereien des Tessins machen den Aufenthalt zum besonderen Erlebnis.
Am 27. Juli, dem Tessiner Kantonaltag auf der Fête des Vignerons, können Besucher des renommierten Volksfest Tessiner Weine verkosten, einem Chor in Tessiner Tracht lauschen, der Prozession der Tessiner Delegation zuschauen und sich am Stand von Ticino Turismo über einen Aufenthalt in der italienischen Schweiz beraten lassen.
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