„Darmstadt ist eine Vorzeigestadt der Smart City Entwicklung und hat ihre Verantwortung immer auch in dem Sinne verstanden, dass wir unser Wissen teilen. Dafür ist das White Book, das durch ein unabhängiges Beratungsteam entstanden ist, eine wertvolle Hilfe. In Darmstadt entwickelte Vorgehensweisen und Projekte sollen als Inspirationsquelle für anderen Städten und Kommunen dienen. Für uns ist das White Book in erster Linie ein Gratmesser des erreichten Fortschritts, bei dem wir gut abgeschnitten haben“, erklärt Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch den Kern der rund 80-seitigen Schrift.

Das White Book Smart City ist das Ergebnis einer Analyse von „Die Strategiemanufaktur“ aus Karlsruhe, die unter anderem auf die Evaluation von Förderprogrammen fokussiert ist. Auch die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Beratungsagentur „e-hoch-3“ aus Darmstadt hat an der Auswertung mitgewirkt. Dabei wurde die Digitalstadt Darmstadt mit ihrer Strategie, den bisherigen Ergebnissen und vier ausgewählten Projekten beleuchtet und beurteilt. Besonders hervorgehoben wird die Einrichtung eines Ethikbeirats, der für die ganzheitliche Betrachtung und Analyse sowie für die Akzeptanz innerhalb der Stadtgesellschaft ein zentraler Erfolgsfaktor sei. Ebenfalls positiv bewertet wurden die stetige Integration von Nachhaltigkeit beim Erreichen der Ziele sowie die Auffassung, dass eine Smart City immer ein Gemeinschaftswerk einer inklusiv agierenden Stadtgesellschaft ist. Die im White Book aufgezeigten
Handlungsempfehlungen dienen als Leitfaden für andere Städte und Kommunen in Deutschland.

„Das White Book Smart City zeigt auf, wie Digitalisierung in Kommunen gelingen kann, wie eine gute Strategie aufgebaut ist und wohin sie letztendlich führt. Ich freue mich, dass Darmstadt diesen Weg mithilfe der Landesförderung in Höhe von rund 5 Mio. Euro bereits so erfolgreich beschritten hat und nun diese Erfahrungen mit anderen Kommunen teilt. Denn genau dafür war die Landesförderung der Digitalstadt gedacht, mit der Hessen seit 2017 als eines der ersten Bundesländer überhaupt das Thema Smart City auch finanziell auf den Weg gebracht hat. Bei der Digitalisierung sollte es kein Silodenken geben, sondern Kooperation und Austausch, um voneinander zu lernen und gemeinsam effizient ans Ziel zu kommen. Wir werden die Ergebnisse des White Books über unsere Geschäftsstelle Smarte Region anderen Kommunen zur Verfügung stellen“, sagt Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus.

Beim Smart Region Summit am 27. April übergibt Oberbürgermeister Jochen Partsch das White Book Smart City an die Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus. Das ganztägige Event in der Centralstation Darmstadt vernetzt hessische Kommunen und Regionen und lädt zum Austausch untereinander ein. Dabei stehen die durch das Land aus Mitteln des Programms „Starke Heimat Hessen“ geförderten Projekte sowie die vom Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen geförderten Projekte im Fokus. Gleichzeitig gibt es Fachvorträge, Networking und es werden Best Practice-Beispiele gezeigt. An dem von der Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung veranstalteten Event nehmen rund 150 Vertreterinnen und Vertreter hessischer Kommunen teil.

Das White Book Smart City gibt es in zwei Versionen, als gedruckte kompakte Version und als Langversion zum Download. Ebenfalls gedruckt sowie als Download wurde ein Leitfaden erstellt, mit Hilfe dessen Städte und Kommunen ihre eigene Strategie und Projekte bewerten und evaluieren können.

Nähere Informationen gibt es auf: www.digitalstadt-darmstadt.de