Zur ersten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung sagt Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) heute in Berlin:

„Die Weiterentwicklung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland dringend notwendig und lange überfällig. Aber dieser Entwurf ist immer noch zu bürokratisch, kompliziert und praxisfern. Hier müssen die Regierungsparteien in den kommenden Wochen noch nachbessern, Vorschläge von uns Verbandsvertretern liegen dazu vor.
Es geht aber nicht nur um Fach- sondern um Arbeitskräfte insgesamt. Wir Unternehmerinnen und Unternehmer weisen seit langem darauf hin, dass der Arbeitskräftemangel einer der größten Bremsblöcke ist, wenn es um zukünftiges Wirtschaftswachstum geht.“

„Das Gesetz in seiner aktuellen Fassung hat eine immense Schwachstelle: Es schließt die Zeitarbeitsbranche bei der Anwerbung von Fachkräften aus Drittstaaten aus. Das ist angesichts von Fachkräftemangel und digitalem Wandel zu kurzsichtig, es darf hier keine ideologischen Grenzen geben. Die Erfahrung und Expertise der Personaldienstleister kann besonders kleinen und mittelständischen Unternehmen helfen, geeignete Arbeitskräfte außerhalb der EU zu rekrutieren und Menschen eine Perspektive auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu geben.“

„Nur mit diesem Gesetzesentwurf ist es nicht getan. Wir brauchen auch deutlich mehr Tempo bei der praktischen Umsetzung. Wer monatelang auf ein Visum warten muss, geht in ein anderes Land. Die Bürokratie darf uns auf diesem richtigen und wichtigen Weg nicht ausbremsen!“

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