Häuser aus Holz sind Klimaschützer, denn sie binden klimaschädliches CO2. Während seines Wachstums lagert das natürliche Baumaterial aus dem Wald Kohlenstoff in seiner Zellstruktur ein und gibt frischen Sauerstoff an die Umwelt ab. Solange das Holz nicht verrottet oder verbrannt wird, wird der Kohlenstoff nicht wieder als CO2 freigesetzt. Auf diesen natürlichen Prozessen aufbauend engagieren sich die Hersteller des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) seit Jahren dafür, Ein- und Zweifamilienhäuser, aber zunehmend auch größere Objekt- und Wohnungsbauten besonders nachhaltig aus Holz zu errichten. Sie verpflichten sich zu strengen Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards.
 
„Entscheiden sich Menschen für langlebige Holzprodukte wie Fertighäuser, die ihren Ursprung in nachhaltig bewirtschafteten Wäldern haben und die über Jahrzehnte CO2 binden, hilft das unmittelbar auch dem Klima. Denn gemeinsam entlasten unsere Wälder und nachhaltige Holzprodukte die Umwelt am besten“, sagt Georg Lange, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF).
 
Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft
Auch wenn man es ihnen von außen nicht immer ansieht, so bestehen Fertighäuser zu einem Großteil aus Holz. Da in Deutschlands Wäldern schon seit 300 Jahren das Prinzip der Nachhaltigkeit gilt, dauert es nach BDF-Berechnungen gerade einmal 23 Sekunden, ehe die Holzmenge für ein durchschnittliches Fertighaus mit einer Wohnfläche von 140 Quadratmetern hierzulande nachgewachsen ist. „Die Haushersteller im BDF verpflichten sich, nur Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft zu verwenden“, erklärt Lange.

Ressourcenschonende Holz-Tafelbauweise
Fertighäuser schonen Ressourcen, denn sie ersetzen energie- und CO2-intensive Baumaterialien und Bauweisen. Ein Nachhaltigkeitsziel der Fertighausindustrie ist es, nicht möglichst viel Holz, sondern das Naturmaterial möglichst effizient zu verbauen in schlanken und hochgedämmten Konstruktionen vor allem in Holz-Tafelbauweise, die zu einem gesunden Gleichgewicht zwischen Menschen und Umwelt beitragen.
 
Energieeffiziente Gebäude
Aus hochgedämmten Bauteilen, die industriell vorgefertigt und präzise miteinander verbunden werden, entstehen Fertighäuser mit überdurchschnittlich hoher Energieeffizienz. Ihr Jahresbedarf an Energie lässt sich mit niedrigen Energiekosten decken. Immer öfter erreichen Fertighäuser mit einer eigenen Photovoltaikanlage sogar eine aufs Jahr gesehen positive Energiebilanz. Sie erzeugen also mehr Energie als ihre Bewohner benötigen.
 
Zukunftsfähige Holz-Fertighäuser
Das Wenig an Energie, das Bewohner von Fertighäusern verbrauchen, wird seit Jahren überwiegend mit Technologien gedeckt, die auf erneuerbaren Energieträgern aufbauen. Über 90 Prozent der Fertighäuser werden mit einer Wärmepumpe beheizt. Die eigene Stromgewinnung oder der Betrieb der Wärmepumpe über einen Grünstromtarif machen diese Heizungsart in hochgedämmten Häusern besonders klimafreundlich. Der Branchenverband BDF sieht in der neuen KfW-Förderung für klimafreundliche Wohngebäude einen wichtigen Gradmesser dafür, wie Häuser ganzheitlich geplant und gebaut werden müssen, um zukunftssicher zu sein und zu einem nachhaltigen Gebäudebestand beizutragen. „An diesen Förderkriterien sind die Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards moderner Holz-Fertighäuser schon ausgerichtet. Die Branche ist bereit, am Erreichen nationaler und internationaler Klimaziele mitzuwirken“, so BDF-Geschäftsführer Georg Lange.
 
Damit Bauherren ein zinsgünstiges Darlehen aus dem Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau – Wohngebäude (297, 298)“ bekommen können, muss ihr Neubau als Effizienzhaus 40 gedämmt sein und auf fossile Energieträger für die Heizung verzichten. Außerdem müssen weitere Nachhaltigkeitskriterien wie Obergrenzen beim CO2-Ausstoß im Lebenszyklus des Gebäudes eingehalten werden.

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