„Es ist richtig, dass der Schulsenator Maßnahmen wie eine Einschränkung der Teilzeit, mehr Unterrichtsverpflichtung oder eine Erhöhung der Klassengrößen ausschließt, denn solche Verschlechterungen schaden der Attraktivität des Berufsfeldes und sind für die GEW nicht verhandelbar. Allerdings hätten wir uns mehr strukturelle Tiefe gewünscht, denn besonders hier liegt einiges im Argen. Insbesondere bei der Bezahlung von Leitungsstellen, dem pädagogisch therapeutischem Fachpersonal und den VSK Lehrkräften muss aus Sicht der GEW strukturell weiter nachgelegt werden. Hamburg braucht zudem umgehend eine Strategie, um kontinuierlich eine ausreichende Zahl an Fach- und Lehrkräften auszubilden. In der Einstellungspolitik muss ein Paradigmenwechsel erfolgen. Es ist dringend notwendig, zukünftig antizyklisch einzustellen. Demnach jetzt massiv Stellen zu schaffen, um für steigende Schüler*innenzahlen gewappnet zu sein. Auch bei perspektivisch sinkenden Schüler*innenzahlen muss weiterhin auf hohem Niveau eingestellt werden. Die GEW schlägt nicht zuletzt einen Staatsvertrag zur Fach- und Lehrkräfteausbildung und zur Deckung des Bedarfs vor. Sie bietet zu allen Punkten weitere konkrete Vorschläge und Verhandlungen an, um gute Einzelmaßnahmen auch zu einem Konzept zusammenzuführen. Grundlegend brauchen wir daher die Einberufung eines bildungspolitischen runden Tisches mit den politischen Verantwortlichen im Bildungsbereich der Stadt Hamburg“, so Sven Quiring, Vorsitzender GEW Hamburg.
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