Am 6. April befanden sich die Beschäftigten der Internationalen Schule Hamburg (ISH) von 8:10 Uhr – 10:00 Uhr im Warnstreik. Lehrkräfte der Schule haben während dieser Zeit keinen Unterricht erteilt. In dieser Zeit fand eine Kundgebung vor dem Schultor statt, bei der u.a. die Eltern informiert wurden.

Grund dafür ist, dass die Finanzplanung des ISH zu viele Jahre lang das Wohlergehen der Mitarbeiter nicht berücksichtigt hat. Die Gehälter sind aufgrund von Inflation und fehlender Angleichung sind bis Ende 2022 faktisch  um etwa 10 % gesunken. Die Lehrkräfte der ISH haben sich deshalb im vergangenen Jahr um Unterstützung an ihre Gewerkschaft, die GEW, gewandt. Die GEW fordert für die ISH einen Haustarifvertrag, der im ersten Schritt die Vergütungsbedingungen regelt sowie eine Erhöhung der Entgelte auf Basis des Tarifvertrags.

Seit Mai 2022 weigert sich der Vorstand der Internationalen Schule Hamburg (ISH) mit der GEW-Hamburg über einen Tarifvertrag zu verhandeln. Eine erste Protestaktion außerhalb der Arbeitszeit sowie ein Warnstreik am 29. November 2022 zeigten keinerlei Wirkung. Stattdessen versucht der Vorstand, die Beschäftigten mit Gehaltsangeboten von der berechtigten Forderung nach einem Tarifvertrag abzubringen. Dass sich die Beschäftigten hierauf nicht einlassen wollen, haben sie jüngst in einer Umfrage zum Ausdruck gebracht: 70% von ihnen wollen einen Tarifvertrag.

Die GEW fordert

  • Einen Haustarifvertrag, der im ersten Schritt die Vergütungsbedingungen an der ISH regelt
  • Die Erhöhung der Entgelte der Beschäftigten auf Basis des Tarifvertrags
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