Die Intensivmedizin am Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB) ist von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) in der höchsten Kategorie ausgezeichnet worden. Mit diesem besonderen Zertifikat bestätigt die Fachgesellschaft mit rund 15.000 Mitgliedern die herausragende Qualität in der Versorgung von schwerstkranken Patienten.

Dabei waren die Rahmenbedingungen der Zertifizierung insbesondere für das Team der Intensivmedizin während der Coronapandemie nicht leicht. Univ.-Prof. Dr. med. Sebastian Rehberg, Direktor der Universitätsklinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin, Transfusionsmedizin und Schmerztherapie am EvKB weiß, was sein Team nicht nur während dieser Zeit tagtäglich geleistet hat und weiter leistet.

„Uns wurde mit dem Zertifikat eine Intensivmedizin auf höchstem Niveau bestätigt. Das ist nur möglich, wenn alle Berufsgruppen gemeinsam und mit weit überdurchschnittlichem Engagement orientiert an den individuellen Patientinnen und Patienten arbeiten. Erfolgreiche Intensivmedizin ist eine Gemeinschaftsleistung“, freut sich der Klinikdirektor.

Die Prüfer der Fachgesellschaft würdigten mit der sogenannten Zertifizierung „Intensivmedizin in der Schwerpunktversorgung der höchsten Kategorie“ die Behandlungsqualität der Intensivstationen in den EvKB-Häusern Gilead I und Johannesstift. Bemerkenswert ist zudem die zusätzliche Auszeichnung in den Bereichen der intensivmedizinischen Behandlung von schwersten Verletzungen und Traumata sowie lebensgefährlichen neurologischen und neurochirurgischen Erkrankungen wie beispielsweise Schlaganfällen oder Blutungen im Gehirn.

In die Bewertung gingen unter anderem organisatorische strukturelle Voraussetzungen sowie insbesondere die hohe medizinische Expertise ein, die sich in der Facharztquote, den ärztlichen und pflegerischen Zusatzweiterbildungen und nicht zuletzt den hohen Hygienestandards widerspiegelt. Die Pflegerischen Leitungen Britta Jany und Mirko Rulle heben außerdem hervor, dass die Prüfer zudem auf die menschliche Zuwendung während der Intensivtherapie großen Wert legten. „Unsere Kommunikation mit den Patienten wurden in die Zertifizierung mit einbezogen“, sagt Jany. „Ebenso der Austausch innerhalb der verschiedenen Berufsgruppen, die am Behandlungsprozess beteiligt sind“, ergänzt Rulle.

Mit der Berufung weiterer universitärer Professuren für die Universitätsklinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin, Transfusionsmedizin und Schmerztherapie am EvKB rüstet sich die Klinik für die Zukunft, sagt Dr. med. Rainer Borgstedt, Ärztlicher Leiter der Intensivstationen. „Unser breites interdisziplinäres Behandlungsspektrum vereint sich jetzt mit Forschung und Lehre. Das ist wirklich einzigartig in der Region und somit insbesondere ein Gewinn für unsere Patientinnen und Patienten.“

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