Der Landschaftsgärtner-Cup Nord ist jedes Jahr ein wichtiger Termin auf der Agenda der grünen Zunft im hohen Norden. Denn bei ihrem gemeinsamen Berufswettkampf treten die besten Auszubildenden im Garten- und Landschaftsbau der Länder Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern gegeneinander an und küren ihre Landesmeister. In Schleswig-Holstein entschied in diesem Jahr erneut ein Vorentscheid darüber, welche vier Zweierteams für das Land zwischen den Meeren ins Rennen gehen dürfen.

Bauaufgabe entscheidet über Qualifikation

Am 10. März kamen 24 Auszubildende, formiert zu zwölf Teams, ins Gartenbauzentrum in Ellerhoop. Alle hatten ein Ziel: Sich für den diesjährigen Landschaftsgärtner-Cup Nord am 9. und 10. Juni im Inselpark Hamburg-Wilhelmsburg zu qualifizieren. Hierfür mussten sie sich beim Vorentscheid in ihren praktischen Fertigkeiten beweisen und in der großen Ausbildungshalle des Fachverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus Schleswig-Holstein (FGL S.-H.) innerhalb von 2,5 Stunden dieselbe Bauaufgabe lösen. Ein besonderer Schwerpunkt lag hierbei auf verschiedenen Pflastertechniken, die wie die Arbeit mit Pflanzen zu den täglichen Aufgaben der Landschaftsgärtner:innen gehören. So mussten die jungen Nachwuchstalente auf den ihnen zugewiesenen Flächen unter anderem Pflasterklinker, Granit-Kleinpflaster und Granit-Großpflaster verlegen, eine Beton-Blockstufe und Beton-Rasenborde errichten und eine ACO-Einlaufrinne in das Pflaster integrieren. 

Die Gewerke wurden anschließend von Preisrichtern geprüft und bewertet. Kriterien waren neben der Ebenflächigkeit und der Trittfestigkeit auch die Symmetrie der Pflaster, das Fugenbild und die Einhaltung des geforderten Gefälles. „Unser Vorentscheid ist sozusagen ein praktischer Testlauf für den Cup, bei dem wir sehen können, wie sorgfältig und professionell die Auszubildenen unter einem gewissen Zeitdruck arbeiten. Auf diese Weise können wir aus allen Teams diejenigen selektieren, die beim Berufswettkampf aller Voraussicht nach die besten Chancen haben werden“, sagt Adonis Andresen, Ausbilder und Referent für Nachwuchswerbung beim FGL S.-H.

Diese Teams gehen für Schleswig-Holstein ins Rennen

Am Nachmittag des Vorentscheids stand fest: Folgende vier Teams werden für Schleswig-Holstein beim Landschaftsgärtner-Cup Nord 2023 antreten, sich mit den besten Auszubildenden der Länder Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern messen und um den Titel „Landesmeister Schleswig-Holstein 2023“ bauen und gärtnern:

Team 1
Dennis Calciu (Hans Hermann Meins Garten- und Landschaftsbau GmbH, Ahrensburg) und Torge Bunge (Grüne Oase Garten- und Landschaftsbau, Bad Schwartau)

Team 2
Philipp Hartmann (Dahmlos Gartengestaltung GmbH, Tellingstedt) und Marc-Anthony Stürzebecher (Garten- und Landschaftsbau Wise, Osterdeichstrich)

Team 3
Niklas Rösner (Gartenträume MomsenGmbH & Co. KG, Emmelsbüll-Horsbüll) und Bjarne Christiansen (Willi Petersen & Sohn Garten- und Landschaftsbau GmbH, Westerland)

Team 4
Laura Ballermann und Milo Bromeis (Tulpe GaLaBau OHG, Lübeck)

„Wir freuen uns sehr, dass diese acht jungen Menschen unser Land beim diesjährigen Berufswettkampf vertreten werden und sind sicher, dass sie die dortigen Herausforderungen souverän meistern können“, so Thomas Narzynski, seit Februar dieses Jahres ebenfalls Ausbilder und Referent für Nachwuchswerbung beim FGL S.-H.. Den Siegern des Landschaftsgärtner-Cups Nord winkt neben dem Landesmeister-Titel auch ein Preisgeld von 300 Euro. Außerdem treten die neuen Landesmeister aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern am 14. und 15. September auf der Bundesgartenschau in Mannheim bei den Deutschen Meisterschaften gegen die Landesmeister aller Bundesländer an. Wer hier gewinnt, ist Deutscher Meister 2023 im Garten- und Landschaftsbau.

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